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Studium & Promotion

Wie sieht ein praxisrelevantes Nachhaltigkeitsstudium aus?

Quelle: Shutterstock

Seit einem Jahrzehnt bringen Alumni des Bachelors Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz (ehemals Ressourceneffizienz-Management) und des Masters Life Cycle & Sustainability der Hochschule Pforzheim das Thema Nachhaltigkeit in zahlreichen mittelständischen und großen Unternehmen erfolgreich voran. Praxisnähe und betriebliche Umsetzbarkeit von Nachhaltigkeitsthemen sind das zentrale Anliegen unserer Studiengänge. Im Bachelor Ressourceneffizienz-Management werden betriebswirtschaftliche Grundlagen und Schlüsselkompetenzen in den Themenfeldern Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffizienz vermittelt. Im Master Life Cycle & Sustainability setzen sich Studierende mit Instrumenten und Konzepten der Nachhaltigkeitsbewertung von Produkten, Technologien und Unternehmen auseinander.

Weitere Infos zu den Studiengängen

BREM - Nachhaltiges Management studieren (Quelle: Fotolia)

Der Studiengang Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz (ehemals Ressourceneffizienz-Management) gehörte zu den ersten interdisziplinären Umwelt- und Management-Studiengängen in Deutschland, der die zukunftsorientierten Themen Nachhaltigkeit, Nachhaltigkeitsmanagement, Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz in den Mittelpunkt stellte. Der Studiengang kann als eine Art »Technische BWL« angesehen werden, der zusätzlich zur klassischen Grundausbildung Schlüsselkompetenzen zur Analyse und Bewertung von Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Ressorucenschonung vermittelt. Mit dem Studiengang BREM bieten wir damit ein Bachelorstudium im Bereich Nachhaltige Entwicklung, in dem wir nicht nur über Nachhaltigkeit reden, sondern den Studierenden das erforderliche Werkzeug an die Hand geben, um Nachhaltigkeit in der Praxis einzuführen, umzusetzen und zu optimieren.

 

MLiCS - Nachhaltigkeit im Master studieren (Quelle: Fotolia)

Nachhaltigkeit und nachhaltige Produktion gelten als die wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.  Der Studiengang Life Cycle & Sustainability (MLiCS) setzt sich intensiv mit diesen zukunftsweisenden Themen und Fragestellung auseinander. Die Nachhaltigkeitsbewertung von Produkten, Technologien und Unternehmen ist Kern des Masterstudiengangs MLiCS und gibt damit das erforderliche Werkzeug an die Hand, um Nachhaltigkeit in der Praxis auch wirklich umzusetzen. Es werden vielfältige Methoden und Instrumente vermittelt, um Auswirkungen und Verbesserungspotentiale in Wertschöpfungssystemen transparent zu machen.

Der Master bildet damit Führungskräfte für vielseitige zukunftsorientierte und interdisziplinäre Tätigkeiten an den Schnittstellen von Technik, BWL und Nachhaltigkeit aus – und das nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Wissenschaft und Politik.

 

Mit der Gründung des Bachelorstudiums im Wintersemester 2011/2012 und des Masterstudiums in 2015 hat das Studium des Nachhaltigkeitsmanagements an der Hochschule Pforzheim bereits eine lange Tradition und baut auf die langjährige praxisnahe und interdisziplinäre Erfahrung des Teams auf. Für hochaktuelle Themen wie Ökobilanzierung, Circular Economy und Klimaneutralität nutzen die Studiengänge direkte Forschungsinputs des Instituts für Industrial Ecology und ein große Praxisnetzwerk für Fallstudien, Exkursionen und Abschlussarbeiten. Aktuelle Forschungsbezüge, die direkte Einbindung von Praxispartnern und die intensive Betreuung in Kleingruppen sind Erfolgsfaktoren der praxisrelevanten Vermittlung von Nachhaltigkeit.

Für engagierte Studierende bieten wir die Möglichkeit, in interessanten Projekten mitzuwirken und unser Team als wissenschaftliche Hilfskraft oder im Rahmen der Ausfertigung einer Abschlussarbeit zu unterstützen. Wenn Sie Interesse haben, Teil unseres Teams zu werden, setzen Sie sich mit uns in Verbindung!

Kontakt: inec(at)hs-pforzheim.de

Kooperatives Promotionskolleg KLIREC

Die Hochschule Pforzheim führt gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) das kooperative Promotionskolleg

"Klima, Ressourcen und Circular Economy (KLIREC) – Wechselbeziehungen, Synergien und Tradeoffs"

durch. Dabei steht die integrierte Betrachtung des Klima- und Ressourcenschutzes der Kreislaufführung von Materialien und Produkten – sowohl in technischer wie in sozio-ökonomischer Hinsicht – im Mittelpunkt. Beteiligt sind Prof. Dr. Armin Grunwald und Prof. Dr. Dr. Rafaela Hillerbrand vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS, KIT), Prof. Dr. Christoph Hilgers vom Institut für Angewandte Geowissenschaften (AGW, KIT) und Prof. Dr. Mario Schmidt, Prof. Dr. Ingela Tietze und Prof. Dr. Tobias Viere  vom Institut für Industrial Ecology (INEC, HS PF).

An den drei Forschungsinstituten der beteiligten Hochschulen stehen bis 2027 insgesamt 10 Promotionsstipendien aus Mitteln der Landesgraduiertenstiftung und des Ministeriums für Wissen-schaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg zur Verfügung. Dazu kommen noch weitere Stipendien aus Eigenmitteln der Hochschulen. Das Kolleg hat die Aufgabe, die Betreuung von innovativen Forschungsthemen und deren eigenständige Bearbeitung sicherzustellen und im Team einen fachlichen und transdisziplinären Austausch zu fördern. Dazu werden auch gemeinsame, die Promotion begleitende Veranstaltungen angeboten. Die Betreuung und Prüfung erfolgt stets im Tandem zwischen KIT- und HS-PF-Professor/in.

Die Promotion erfolgt an Fakultäten des KIT. Es gelten die Bestimmungen der jeweiligen Promotionsordnungen sowie die Satzung des KIT zur Landesgraduiertenförderung. Die Auswahl der landesförderten Stipendiatinnen und Stipendiaten erfolgt gemeinsam durch die Betreuer/innen an den beteiligten Instituten. Bewerberinnen und Bewerber müssen u.a. einen guten oder sehr guten Masterabschluss (oder vergleichbaren Abschluss) der entsprechenden Fachrichtung, geeignete Vorkenntnissen und hohe Motivation vorweisen. Die Annahme des Promotionsvorhabens durch die betreffende Fakultät ist Voraussetzung für die Stipendienbewilligung. Die Stipendien werden für insgesamt max. 3 Jahre bewilligt, mit jährlicher Weiterbewilligung. Der Regelsatz beträgt derzeit 1468.- Euro monatlich. Eine Nebenbeschäftigung bis max. zur Höhe 1/4 einer E13-Stufe-2-Stelle ist möglich.

Das kooperative Promotionskolleg steht insbesondere (aber nicht nur) Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften offen.

Mögliche Themen im Rahmen des Kollegs:

Ressourcen für klimaneutrale Energiesysteme: Methodische Fragen integrativer Ansätze aus der LCA-Familie bei Zielkonflikten zwischen Ressourcenschonung und Klimaschutz anhand spezifischer Technologien; Optimierung des Ressourcenbedarfs klimaneutraler Energiesysteme, insbesondere durch Flexibilisierungsoptionen; Partizipation als Treiber für Klimaneutralität und Ressourceneffizienz; Szenarien zu internationalen Rohstoffstrategien (AGW, INEC, ITAS)

Metallische Ressourcen: Ethische Fragen der Nachhaltigkeit des Einsatzes von Technologiemetallen angesichts von Zielkonflikten; Schließung von Lücken in der europäischen metallurgischen Infrastruktur durch Analyse der Stoffströme und Verfahrenswege und der wirtschaftlichen Hemmnisse (INEC, AGW, ITAS)

Circular Economy: Life-Cycle-Datenmodelle im Rohstoffbereich durch Entwicklung und Fortschreibung generischer Technologiecluster; Zusammenspiel von quantitativen und qualitativen Aspekten in der Nachhaltigkeitsbewertung bei Zielkonflikten und in Trade-Offs; Ethische Fragen von Nachhaltigkeitsbewertungen von Technologien und Verfahren der Abfallwirtschaft in der Circular Economy; Ökologischer und ökonomischer Grenznutzen von Kreislaufsystemen bzw. Wert- und Schadschöpfungsverschiebungen im Rahmen der Circular Economy; Ganzheitliche Bewertungsansätze von Geschäftsmodellen der Sharing-Economy (INEC, ITAS)

Geopotentiale: Bewertung des Geopotentials, der Ressourcen und Reserven von geogenen Rohstoffen für nachhaltig supply chains; Bewertung von Speicherqualitäten und -volumina im Untergrund, auch im Hinblick auf die sichere Verbringung von Klimagasen in den Untergrund; technisch-ökonomische Nutzungskonzepte und Innovationen zur Minimierung des Eingriffs in den Naturraum bei der Rohstoffgewinnung und der Verbringung von Reststoffen (AGW, INEC)

Kontaktadresse: Prof. Dr. Christoph Hilgers    (christoph(dot)hilgers(ad)kit(dot)edu)

Mögliche Themen an der HS Pforzheim: Verknüpfung der betrieblichen Ressourceneffizienz mit Methoden des Life Cycle Assessment

Kontaktadresse: Prof. Dr. Mario Schmidt (mario.schmidt(at)hs-pforzheim(dot)de)

                           Prof. Dr. Ingela Tietze (ingela.tietze(at)hs-pforzheim(dot)de)

                           Prof. Dr. Tobias Viere (tobias.viere(at)hs-pforzheim(dot)de)  

Kontaktadressen:

                           Prof. Dr. Armin Grunwald (armin(dot)grunwald(ad)kit(dot)edu)

                           Prof. Dr. Dr. Rafaela Hillerbrand (rafaela(dot)hillerbrand(ad)kit(dot)edu)

Wenn Sie Interesse haben und die Voraussetzungen erfüllen, können Sie sich gerne bewerben. Ihre Bewerbung sollte mindestens ein aussagekräftiges Bewerbungsschreiben mit einer Beschreibung Ihrer Vorkenntnisse, Interessen und Motivation, einen Lebenslauf, sowie Kopien von Zeugnissen und Abschlüssen etc. enthalten. Den akademischen Abschlüssen sind Notenspiegel beizulegen. Wenn Sie zu den o.g. Arbeitsgebieten bereits eigene Ideen haben, so können Sie diese schriftlich auf bis zu vier Seiten bereits skizzieren. In jedem Fall sollten Sie sich einem der o. g. Themenkreise zuordnen. Bewerbungsunterlagen können eingereicht werden unter KLIREC(at)hs-pforzheim(dot)de

bzw.

Hochschule Pforzheim
Institut für Industrial Ecology (INEC)
Heike Herbst
Tiefenbronner Str. 65
75175 Pforzheim