Mira Kim erhält Pforzheim Revisited Berlin Stipendium
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Zum 21. Mal vergeben Dr. Ruth Reisert-Hafner und Birgitta Hafner das Stipendium für einen Arbeitsaufenthalt in Berlin: Das Stipendium 2023 geht an die Schmuck-Designerin Mira Kim, die am Donnerstag Abend in der Fakultät für Gestaltung gewürdigt wurde. Sie wird für vier Monate in der Ausstellungseinheit „Manufakturelle Schmuckproduktion“ im Deutschen Technikmuseum Berlin (DTMB) mit manufakturellen Verfahrenstechniken experimentieren und historisches Schmuckhandwerk erlernen.
„Wir haben große Freude daran, dieses Projekt zu unterstützen“, sagte Birgitta Hafner bei der Bekanntgabe der Stipendiatin. Aber wichtig sei auch der Zusammenhalt all der Partner, die es ermöglichen: Das Technische Museum, die Arbeitsgemeinschaft „Schmuck verbindet“, das EMMA-Kreativzentrum und der Studiengang Schmuck der Hochschule, der die Koordination übernimmt. Denn nur so kann der Grundgedanke erhalten und fortgesetzt werden: die Tradierung des Wissens von manufakturellen Schmucktechniken. Und um Traditionen weiterzugeben und weiterenzutwicklen sind junge Gestalter*innen gefragt, die historische Techniken für neue und zukünftige Designs nutzen. Mira Kim überzeugte die Jury mit ihrem Vorhaben, das Material Bioplastik mit der Technik des Guillochierens und Mokumegane, einer japanischen Schmiedekunst, zu verbinden. Gabriele Ganter (Chopard), würdigte stellvertretend für die Jury, bestehend aus Cornelie Holzach (Schmuckmuseum PF), Andrea Grimm (DTMB), Birgit Marie Schmidt (Jewellery Design Stragetist, Wien) und Stephanie Hensle (Schmuckmacherin und ehemalige Stipendiatin): „Sie überzeugte uns in der Ausarbeitung und der Struktur ihres Vorhabens. Wir sehen in der Arbeit mit Bioplastik ein großes künstlerisches Potential.“
Mira Kim ist in der Pforzheimer Schmuck-Szene keine Unbekannte mehr. Die aus Südkorea stammende Schmuck-Designerin war im Jahr 2020 Designerin in Residence am EMMA-Kreativzentrum und seit 2021 Research Fellow im Studiengang Schmuck in der Holzgartenstraße. Währenddessen besuchte sie den Semesterkurs „PF Revisited“, den Studierende in Berlin absolvieren. Im Januar 2023 bezog sie ein eigenes Atelier im EMMA-Kreativzentrum. „Pforzheim inspiriert mich“, strahlt die frisch gekürte Stipendiatin. „Ich freue mich darauf, mit dem Stipendium neue künstlerische Bereiche zu erforschen.“