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Kooperation mit der Hunan University School of Design in Changsha, Hunan

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Chinesische Studierende zu Gast

Im Juni hatten wir Besuch aus China! Elf Studiernde von der Hunan Universität School of Design in Changsha, Hunan, waren bei uns in der Holzgartenstraße und haben mit unseren Industrial Design-Studierenden zusammengearbeitet.

Prof. Ming Zhong war 2018 schon einmal bei uns an der Hochschule und konnte wegen Corona die letzten vier Jahre nicht mehr kommen. Er unterrichtet an seiner Uni im Fach Space Design mit interaktiver und technischer Ausrichtung und beschäftigt sich dort mit Programmierung und Sensorübertragung.

Das Thema vom vierten Semester Industrial Design war in diesem Semester „KitchenwARe – Augmented reality“, dazu sind 3D-Modelle und Animationen entstanden. Um diese aber interaktiv bewegen zu können, haben die Studierenden aus China passend dazu ein Programm entwickelt, welches die Modelle durch bspw. einfache Handbewegungen lenkt und steuert. Mithilfe von einem Arduino Micro Controller wird das Programm passend mit dem 3D-Modell und den dazu passenden Animationen am Computer verknüpft und durch Infrarotsensoren oder Kameras steuerbar gemacht. Zum Beispiel hat der 21-Jährige Leo Schick ein Modell von einem Wasserkocher auf Blender entworfen. Mit einer Handbewegung soll man das 3D-Modell bewegen können. Wenn eine Person vor der Kamera oder dem Sensor steht und eine Wisch-Bewegung mit der Hand nach links macht, soll der Wasserkocher sich nach links drehen. Wenn man die Hand nach unten klappt, dann soll der Wasserkocher sich zusammenrollen oder wenn man die Hand zu einer Faust ballt und nach recht kippt, soll der Wasserkocher ebenfalls nach rechts kippen und eine Tasse befüllen. Um das zu ermöglichen, haben die zwei Studentinnen Zuo Changyi und Yang Yilin ein Programm entwickelt, das auf die Handbewegungen reagiert und bei der entsprechenden Bewegung die passende Animation ausführt. Sie mussten dafür von jeder Handbewegung, die verwendet wird, 800 einzelne Fotos von der Hand aufnehmen und in das Programm einsetzen, damit das System genau arbeiten kann. Denn je mehr Handfotos eingesetzt sind, desto genauer erkennt das Programm, welche Animation es dazu abspielen muss.

„Die Zusammenarbeit hat trotz Sprachbarriere gut funktioniert. Wir haben viele neue Programme kennengelernt. Und die Gruppe aus China war immer sehr pünktlich“, grinst Leo. Zuo und Yang sagen dazu: „Für uns ist es hier viel entspannter. Hier können wir freier arbeiten als zuhause. Wir haben hier die Möglichkeit zu arbeiten, zwischendurch raus zu gehen, wieder zu arbeiten und im Anschluss wieder raus zu gehen, um Spaß zu haben. In China arbeiten wir manchmal von morgens bis spät in der Nacht, um unser Projekt fertig zu bekommen.“