Für eine bessere Vermittlung von Nachhaltigkeitskompetenzen ist die Hochschule Pforzheim vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. in die Netzwerkinitiative "Transformative Skills für Nachhaltigkeit" aufgenommen worden. Die Initiative unterstützt bundesweit 20 Hochschulen, die konkrete Herausforderungen bei der Entwicklung neuer Lern- und Lehrkonzepte für die Vermittlung von Nachhaltigkeitskompetenzen definiert haben. Eine Jury hat die Auswahl getroffen und dabei das Engagement der Hochschulen in Sachen Nachhaltigkeit gewürdigt.

Die Vermittlung von transformativen Skills für Nachhaltigkeit soll curricular in der Hochschullehre verankert werden und möglichst viele Studierende erreichen. Das ist das Ziel der Netzwerkinitiative. So sollen Studierende befähigt werden, die großen Herausforderungen in einer transformativen Welt mitgestalten zu können. Ein weiterer Erfolg für die Hochschule Pforzheim beim strategisch so wichtigen Thema Nachhaltigkeit.

Professorin Dr. Ingela Tietze, Prorektorin für Energiemanagement und Klimaschutz an der Hochschule, sieht darin einen weiteren Baustein, das Thema nachhaltig in der Hochschule zu verankern. „Für die nachhaltige Transformation unserer Gesellschaft genügt es nicht, durch eine einzelne Veranstaltung in einem Studiengang den Studierenden Nachhaltigkeit näher zu bringen. Stattdessen sollen die Studierenden zu Beginn ihres Studiums bei uns einen Aha-Effekt erleben, der sie die folgenden Studieninhalte selbständig in den Kontext nachhaltiger Entwicklung setzen lässt und sie so zu kritischen Treibern der nachhaltigen Transformation werden lässt“, ist sie überzeugt.

„Nachhaltigkeit ist eines unserer strategisch wichtigen Themen. Nachdem wir seit 2022 Fairtrade University sind und nach der „DIN EN ISO 50001:2018“ für unser Energiemanagement ausgezeichnet wurden, ist die Aufnahme in die Netzwerkinitiative "Transformative Skills für Nachhaltigkeit" für uns eine erfreuliche Bestätigung, dass wir zu den führenden Hochschulen im Land auf diesem Gebiet zählen. Darauf können wir zurecht stolz sein“, sagt Rektor Professor Dr. Ulrich Jautz.

Die Hochschule wird durch die Aufnahme unterstützt, neue Lehrmodule zu konzipieren oder bestehende weiterzuentwickeln, die sich der Vermittlung von Nachhaltigkeitskompetenzen widmen. In der Netzwerkarbeit werden Herausforderungen thematisiert und unter den teilnehmenden Hochschulen diskutiert. In der Umsetzung orientiert sich die Netzwerkinitiative an der Idee des Design Thinkings und an Methoden aus dem Bereich der agilen Organisations- und Produktentwicklung. Es bietet den Hochschulen in vier Curriculums-Werkstätten die Möglichkeit, sich selbst vertieft mit Skills für Nachhaltigkeit zu befassen.