Bundesverdienstkreuz für Professor Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner
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Im Rahmen einer Feierstunde im Foyer des Steinbeis-Hauses in Stuttgart-Hohenheim wurde der ehemalige Rektor der Hochschule Pforzheim, Professor Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner, mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württembergs, überreichte am 21. Mai 2024 die vom Bundespräsidenten verliehene Auszeichnung.
„Visionen entwickeln und andere davon begeistern zu können – das ist eine Ihrer großen Stärken“, sagte die Ministerin in ihrer Laudatio. Das treffe sowohl auf Höptners berufliches als auch auf sein ehrenamtliches Engagement zu. Als Rektor habe Norbert Höptner die heutige Hochschule für Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht in Pforzheim mit seinen Ideen und Visionen maßgeblich geprägt und weiterentwickelt. „Als langjähriger Europabeauftragter des Wirtschaftsministeriums waren Sie ein überaus erfolgreicher und unermüdlicher Brückenbauer zwischen Baden-Württemberg und Europa“, so die Ministerin weiter. Norbert Höptner habe dem baden-württembergischen Mittelstand viele europäische Fördermöglichkeiten eröffnet und zugleich der Brüsseler Bürokratie das Verständnis für betriebliche Herausforderungen nähergebracht. Damit habe er sich bleibende Verdienste um den Innovationsstandort Baden-Württemberg erworben. Mit großem Nachdruck habe er sich immer wieder für grenzüberschreitende Kooperationen und ihre politische Unterstützung eingesetzt. Als Beispiel nannte Hoffmeister-Kraut seine Verdienste um die europäische Donauraumstrategie. So konnte mit Höptners Hilfe ein Netzwerk an „Transferzentren“ – von der Wissenschaft in die betriebliche Praxis – im ganzen Donauraum aufgebaut werden. Für dieses herausragende Engagement verlieh ihm die Technische Universität Cluj-Napoca in Rumänien im Jahr 2015 die Ehrendoktorwürde.
„Die meisten Menschen wären mit einer solchen herausragenden Aufgabe an der Schnittstelle von Wirtschaft und Politik vollkommen ausgelastet gewesen. Sie aber haben sich darüber hinaus auch noch ehrenamtlich im sozialen und kirchlichen Bereich engagiert – und auch hier, wie überall in Ihrem Leben, vollen Einsatz gezeigt“, hob die Wirtschaftsministerin weiter hervor. Zu Norbert Höptners kirchlich-sozialem Engagement zählen unter anderem der Vorsitz des Vorstands der Kirchlichen Sozialstation Karlsbad, die langjährige Mitgliedschaft im Kirchengemeinderat seiner Heimatgemeinde sowie die insgesamt 25 Jahre währende Leitung des Karlsbader Kirchenchors. „Norbert Höptner hat sich in vielfacher Weise um unser Gemeinwesen, um Wirtschaft und Innovation, aber auch ganz besonders um die Menschen in unserem Land verdient gemacht. Ich freue mich sehr, ihm dafür heute das vom Bundespräsidenten verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen“, so die Ministerin abschließend.
Norbert Höptner
Professor Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner war von 1992 bis zum Ende des Sommersemesters 2018 Professor im Bereich Informationstechnik an der Hochschule Pforzheim. Seine Fachgebiete waren „Signalverarbeitung“, „Digitale Systeme“ und „Prozessorarchitekturen“. Er war Gründungsdekan des Fachbereichs Elektrotechnik und von 1995 bis 1999 Prorektor und Leiter des Instituts für Angewandte Forschung (IAF). Von 1999 bis 2003 leitete er als Rektor die Geschicke der Hochschule Pforzheim. Von 2002 bis 2017 war er Europabeauftragter des Wirtschaftsministeriums Baden-Württembergs und Direktor des Steinbeis Europa-Zentrums in Karlsruhe und Stuttgart. Von 2005 bis 2009 war er außerdem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH. Norbert Höptner wurde 1952 in Aschaffenburg geboren und lebt seit 2005 in Karlsbad.
Das Bundesverdienstkreuz wurde 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet und wird für besondere politische, wirtschaftliche oder geistige Leistungen verliehen.