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Industrial Design Studentin Florentine Parzich gewinnt den Transformathon

BU: (v.l.n.r.) Karoline Habt (Design Thinking Coach) gemeinsam mit der Gruppe von Wohnen+: Hilette Lindeque (Architektin), Florentine Parzich (Industrial Design Studentin, Hochschule Pforzheim), Simon Glöckner (Student, Architektur; OTH Regensburg), Aaron Burkhardt (Student, Architektur; OTH Regensburg) und Julia Zugenmaier (Studentin, Architektur; OTH Regensburg). Foto: Privat

Eigentlich wollte sich Florentine Parzich einfach mal mit Themen, die sie am meisten interessieren, beim Transformathon, einem Projektmarathon des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, ausprobieren. Am Ende haben die 24-jährige Industrial-Design-Studentin der Hochschule Pforzheim und ihr Team die Jury und das Kongresspublikum für sich gewinnen können und wurden als Sieger des Transformathon ausgezeichnet.


„Spannend für mich war die Herausforderung oder zunächst einfach das Thema, Städte nachhaltiger zu machen, indem man Wohnraum sichtbar macht, ohne zusätzlich zu bauen. Mit unserem Projekt “Wohnen+” konnten Julia Zugenmaier, Hilette Lindeque, Aaron Burkhardt, Simon Glöckner und ich am Ende in Düsseldorf den Transformathon des Deutschen Nachhaltigkeitspreises gewinnen. Das war natürlich unglaublich.“, sagt Parzich. Zu neuen Ufern aufzubrechen, hat sie quasi in ihrer DNA. Mit ihrer Familie lebte sie vier Jahre in Shanghai. „Seitdem zieht es mich immer wieder ins Ausland. Letztes Jahr habe ich ein Auslandssemester (an der Bezalel Academy of Arts and Design) in Israel verbracht.“, erzählt sie.


Während des Workshops gab es beim Transformathon Vorträge und Insights von Experten. Was ist eigentlich unsichtbarer Wohnraum? Welche Ansätze gab es hierzu bereits? Warum haben diese zum Teil nicht funktioniert? „Wir haben uns anhand von Methoden des Design Thinkings dem Thema genähert - das hat uns geholfen, effektiv diese komplexe Challenge herunterzubrechen und es von der richtigen Seite anzugehen. Ganz konkret ist es darauf hinausgelaufen, dass wir Ideen gesammelt und daraus Marketingstrategien entwickelt haben. Im Fokus stand nämlich die große Frage: Wie kommunizieren wir die Thematik nach außen? Am Ende ist es tatsächlich wirklich erschreckend zu sehen, wie viel ungenutzten Wohnraum es gibt - und was das für unsere Umwelt und die CO2-Bilanz bedeutet, ist den meisten nicht bewusst. Auf Gebäude alleine sind ca. 35% der weltweiten CO2 Emissionen zurückzuführen.“, erklärt die Designerin.


Die Ideen der vier Challenges wurden am Ende des Hackathon in Berlin gepitcht. „Als Gewinner unserer Challenge hatten wir letztendlich die Chance, unser Projekt vor einem großen Publikum zu präsentieren. Für uns als Team “Wohnen+” war das natürlich eine großartige Erfahrung. Am Schluss dann auch den Transformathon zu gewinnen hat uns zusätzlich bestärkt, dass unsere Idee Anklang findet und in Zukunft wirklich etwas bewirken kann.“ Das Sieger-Team hat sich erst vor Ort beim Transformathon gefunden. „Im Prozess sind wir dann miteinander gewachsen. Das war auch eine tolle Erfahrung“, so die gebürtige Speyererin.


Das Thema Nachhaltigkeit habe sie bereits an verschiedenen Stellen während des Studiums an der Hochschule Pforzheim kennenlernen dürfen. Im nächsten Semester schreibt sie ihre Bachelor-Arbeit. Danach will sie das Thema weiter in die Welt tragen.


Professorin Dr. Ingela Tietze, Prorektorin für Energiemanagement und Klimaschutz, freut sich ebenso über die Auszeichnung: „Schön, dass das freiwillige Zusatzengagement unserer Studentin so toll ankam und gewürdigt wurde! Gleichzeitig ist Frau Parzichs Erfolg ein tolles Beispiel dafür, dass jeder – unabhängig von der Fachrichtung - zur Nachhaltigkeit unserer Gesellschaft beitragen kann.“

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