Professor Schmidt erneut in Jury Blauer Engel

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Professor Mario Schmidt wurde von der Bundesumweltministerin zu weiteren drei Jahren in die Jury Umweltzeichen Blauer Engel berufen.

Die Berufungsperiode läuft von 2025 bis Ende 2027. Bereits seit 2022 ist er Vertreter der Wissenschaft und Co-Vorsitzender der Jury neben Katharina Istel vom Naturschutzbund Deutschland e.V. „Es freut mich, dass in das Gremium auch ein Student aus unserem Masterstudiengang als Vertreter der Jugend berufen wurde. Das belegt die Qualität der Arbeit in unserem Institut und in den Nachhaltigkeitsstudiengängen“, so Professor Schmidt.

Der Blauer Engel ist eines der ältesten und renommiertesten Umweltlabels der Welt. Er ist seit 1978 das offizielle Umweltzeichen der Bundesregierung. Produkte dürfen ihn nur nach eingehender Prüfung tragen, und das auch immer nur zeitbegrenzt und themenbezogen. Mehr als 40.000 Produkte und Dienstleistungen von über 1.600 Unternehmen sind mit dem Blauen Engel ausgezeichnet. Die Jury entscheidet, für welche Produktgruppen und Dienstleistungsbereiche der Blaue Engel vergeben werden soll. Außerdem diskutiert und beschließt sie die jeweiligen Vergabekriterien, die vom Umweltbundesamt erarbeitet werden. Die Jury-Mitglieder sind weisungsfrei und unparteiisch, die Mitgliedschaft ist ehrenamtlich. 

Der Blaue Engel wurde in einer Zeit geschaffen, als „grün“ noch kein Synonym für ökologisch oder umweltfreundlich war. Die Farbe orientiert sich vielmehr an dem Blau der Vereinten Nationen, die 1972 die erste große globale Umweltkonferenz in Stockholm ausgerichteten und im Anschluss das Umweltprogramm UNEP gegründet haben. Deutschland hatte damals explizit die Genehmigung der Vereinten Nationen zur Verwendung der Farbe für das Umweltzeichen erhalten.

Professor Schmidt ist Physiker und Umweltwissenschaftler und leitet seit 2010 das Institut für Industrial Ecology der Hochschule Pforzheim. Seine Fachexpertise liegt unter anderem in den Bereichen Ökobilanzen und Klimafußabdruck sowie Ressourceneffizienz in der Produktion. Bevor er 1999 an die Hochschule Pforzheim berufen wurde, war er am Heidelberger IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung sowie beim Hamburger Umweltsenator. Er hat Bachelor- und Master-Studiengänge zu Nachhaltigkeitsthemen aufgebaut und war Honorarprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg. Heute leitet er ein kooperatives Promotionskolleg zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zum Thema „Klima, Ressourcen und Circular Economy (KLIREC) – Wechselbeziehungen, Synergien und Tradeoffs“.