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Beteiligung an „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ noch möglich

Die ersten ausgezeichneten Unternehmen des Projektes „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ mit Umweltminister Franz Untersteller (Mitte) und Professor Mario Schmidt (rechts)

Beteiligung an „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ noch möglich

Die ersten Unternehmen wurden jetzt auf dem 4. Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress in Stuttgart von Professor Mario Schmidt von der Hochschule Pforzheim vorgestellt und von dem baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller ausgezeichnet. Sie gehören zu den „100 Betrieben für Ressourceneffizienz“, die in Baden-Württemberg seit Jahresbeginn gesucht werden. Die Unternehmen müssen mit einem Projekt zeigen, wie sie in der Produktion Material- und Energieressourcen einsparen können und ihre Ergebnisse öffentlich vorstellen. Professor Schmidt: „Das Besondere an dem Projekt ist, dass die Unternehmen darüber auch reden, was alles möglich ist. Damit geben sie Beispiel für Andere und zeigen, was bereits alles in der produzierenden Wirtschaft für die Ressourceneffizienz getan wird“. Auf dem Kongress haben jetzt eine erste Auswahl von Unternehmen ihre Projekte einem großen Publikum präsentiert.

In der Produktion gibt es trotz hochmoderner Verfahren immer noch viele Ansatzpunkte, Rohstoffe einzusparen und damit Kosten und Umweltbelastungen zu reduzieren. Die vorgestellten Beispiele zeigen Einsparpotenziale bei metallischen Rohstoffen wie Stahl oder Magnesium, bei der nachwachsenden, aber nicht minder ökologisch bedenklichen Rohbaumwolle oder bei Betriebsstoffen wie Lösemittel. Fünf weitere Unternehmen wurden pünktlich zum Kongress in einer neuen Broschüre vorgestellt, darunter die Firmen Felss aus Königsbach-Stein und Witzenmann aus Pforzheim.

Alle 100 Beispiele werden nächstes Jahr in einem Buchprojekt zusammen veröffentlicht. Das Projekt wird vom Institut für Industrial Ecology der Hochschule Pforzheim geleitet und wissenschaftlich begleitet. Mit dabei sind die Landesagentur Umwelttechnik BW und die Universität Stuttgart. Für produzierende Unternehmen mit Standort in Baden-Württemberg besteht noch die Möglichkeit, sich an dem Projekt zu beteiligen. Eine Jury, bestehend aus Vertretern der führenden Wirtschaftsverbände des Landes, wählt die 100 Betriebe aus. Jedes ausgewählte Unternehmen erhält für seine Teilnahme u.a. 10.000 Euro.

Der zweittägige Kongress, auf dem die Unternehmen jetzt ihre Beispiele präsentierten, findet seit 2012 jeden Herbst in Baden-Württemberg statt und hatte diesmal über 1000 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Er ist im Wesentlichen auf Initiative des Instituts für Industrial Ecology der Hochschule Pforzheim entstanden und seitdem ein in der Fachwelt bundesweit beachtetes Ereignis.

Weitere Informationen zur Bewerbung bei den „100 Betrieben“: http://www.100betriebe.pure-bw.de/www.100betriebe.pure-bw.de