Internet Explorer wird nicht mehr unterstützt.

POSTERLISTE

1. Qualität von und Verantwortung für Produkte

Jessica Becker, Marwa Erok, Ann Kathrin Grau, Doreen Lutz, Dr. Oliver Vielhauer, Prof. Dr. Tobias Preckel

Überprüfung der Echtheit von Lebensmitteln anhand genetischer Untersuchungen

Die Überprüfung der Echtheit von Lebensmitteln ist ein zunehmend wichtiger Bereich der Qualitätskontrolle durch Hersteller und öffentliche Organisationen. Hierzu verwenden moderne analytische Verfahren immer häufiger molekulargenetische Ansätze, bei denen das Vorhandensein oder Fehlen bestimmter DNA-Sequenzen in der Probe geprüft wird. Durch eine Kombination von PCR (Polymerase Chain Reaction) mit dem innovativen Verfahren der Mikrochip-Elektrophorese lässt sich die Echtheitsüberprüfung von Lebensmitteln elegant durchführen.

Dieser wissenschaftliche Beitrag wird auch im neuen Buch „Verbraucherrechtsvollzug“ (hg. von Brönneke/Willburger/Bietz im Nomos-Verlag) im Kapitel 3 ab S. 227 näher behandelt.

Dr. Beate Gebhardt, Jana-Lisa Ding, Philipp Feisthauer

Geplante Obsoleszenz bei Lebensmitteln – ein Korrektiv der Verantwortung von Verbrauchern für Lebensmittelabfälle?

Geplante Obsoleszenz bei Lebensmitteln ist kaum erforscht und in der Literatur selten thematisiert oder gar als Begriff verwendet. Im Lebensmittelbereich haben sich die Begriffe „Verschwendung“ sowie fehlende „Wertschätzung“ etabliert. Beide setzen vor allem am Verbraucher als Hauptverantwortlichen für überflüssige Lebensmittelabfälle an. Auf Basis einer Expertenbefragung aus dem Jahr 2015 wird in diesem Beitrag der Relevanz des Themas und Begriffs Obsoleszenz bei Lebensmitteln nachgegangen und dabei die Rolle des Verbrauchers neu beleuchtet.
 

Dieser wissenschaftliche Beitrag wird auch im neuen Buch „Verbraucherrechtsvollzug“ (hg. von Brönneke/Willburger/Bietz im Nomos-Verlag) im Kapitel 3 ab S. 203 näher behandelt.

Prof. Dr. Tobias Brönneke, Nadja Freischlag

Funktionsfähigkeitsgarantie als Herstellergarantieaussagepflicht – wirksames Instrument gegen vorzeitigen Verschleiß

Mit einer größeren Langlebigkeit von Gebrauchsprodukten, insbesondere Elektronikprodukten kann der Ressourcenverbrauch durch privaten Konsum erheblich gesenkt werden (Entgegenwirken gegen vorzeitigen Verschleiß = Obsoleszenz). Im Rahmen eines Gutachtens für das Umweltbundesamt entwickelte maßgeblich Klaus Tonner das Modell einer Herstellergarantieaussagepflicht: Hersteller sollen auf der Grundlage einer zu schaffenden gesetzlichen Grundlage gezwungen werden, auszusagen, ob und wie lange sie für die Funktionsfähigkeit ihrer Produkte gerade stehen. Dieses Modell, das in bestimmten Segmenten einen Marktdruck zugunsten langlebiger Produkte entwickeln könnte, wird in einem Nachfolgegutachten für das Umweltbundesamtes zu einem konkreten europäischen Regelungsvorschlag weiterentwickelt.

Dieser wissenschaftliche Beitrag wird auch im neuen Buch „Verbraucherrechtsvollzug“ (hg. von Brönneke/Willburger/Bietz im Nomos-Verlag) im Kapitel 3 ab S. 155 näher behandelt.

   

2. Die freie Wahl der Konsumierenden

Prof. Gabriele Naderer, Andrea K. Eberhart (geb. Moser)

Deciphering Sustainable Consumption: Understanding, Motives and Heuristic Cues in the Context of Personal Care Products.

Sustainability is a popular and important issue in today’s marketing research and practice. It is not yet clear, though, what consumers mean by “sustainability” and sustainable purchasing in the context of personal care products. Therefore, the present research employs a qualitative research design to explore consumers’ understanding and behavior (n = 17). Three consumer segments emerge from the analysis. Also, decisive attributes as well as heuristic cues which are relevant for purchasing sustainable products could be identified. Laddering revealed that egoistic motives were the key drivers of consumers in all segments, including responsible consumers. Marketing managers can use these insights to seize the opportunities of the developing market for sustainable personal care products.

Dieser wissenschaftliche Beitrag wird auch im neuen Buch „Verbraucherrechtsvollzug“ (hg. von Brönneke/Willburger/Bietz im Nomos-Verlag) im Kapitel 2 ab S. 107 näher behandelt.

Prof. Dr. Angela Häußler

Die Welt verändern mit dem Einkaufskorb?! Verbraucherverantwortung für nachhaltigen Konsum.

Entlang der verschiedenen Facetten der Verbraucher*innen-Rolle als Marktakteur*innen, im Kontext der alltäglichen Lebensführung und als soziales Handeln werden die Handlungsspielräume und -restriktionen für nachhaltige Konsummuster beleuchtet. Mit Bezug auf das Konzept des Consumer Citizen sowie des verantwortungsvollen Verbrauchers werden Entwicklungsperspektiven diskutiert.

Dieser wissenschaftliche Beitrag wird auch im neuen Buch „Verbraucherrechtsvollzug“ (hg. von Brönneke/Willburger/Bietz im Nomos-Verlag) im Kapitel 2 ab S. 95 näher behandelt.

Christian Dickenhorst

Nicht-nachhaltiges Konsumverhalten -

Eine Frage der Leistungsfähigkeit von Konsumenten und Allgemeinheit?

Wieso kann sich eine Gesellschaft, wieso kann sich der Einzelne es überhaupt leisten, nicht-nachhaltig zu konsumieren? Welche ökonomischen, welche gesellschaftlichen und rechtlichen Faktoren ermöglichen bzw. fördern dies?

Dieser wissenschaftliche Beitrag wird auch im neuen Buch „Verbraucherrechtsvollzug“ (hg. von Brönneke/Willburger/Bietz im Nomos-Verlag) im Kapitel 2 ab S. 137 näher behandelt.

   

3. Verbraucherkompetenz

Heike Müller, Prof. Dr. Silke Bartsch

Bildung für nachhaltige Entwicklung als eine Orientierung im Studium der Ernährungs- und Verbraucherbildung

Im Posterbeitrag stehen Lehramtsstudierende im Fach Alltagskultur und Gesundheit an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe als potenzielle zukünftige "Change Agents" zur Etablierung der BNE in der schulischen Bildung im Fokus. Ziel unserer explorativen Studie ist daher herauszufinden, welche Relevanz diese Studierenden der nachhaltigen Entwicklung in praxisbezogenen Projektarbeiten zur Verbraucherbildung zuschreiben. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Studierenden nachhaltigen Konsum als eine Orientierung der Verbraucherbildung erkennen und diese in ihren schulpraxisbezogenen Projekten alltagsnah umsetzen.

   

Prof. Dr. Kerstin Bremser, Maria del Mar Alonso Almeida

Car Sharing in Germany: Main Drivers

The poster presents the results of a survey undertaken between Nov 17 and Jan 18 about drivers, motivations and impacts of Germans to participate in the sharing economy (collaborative consumption). The focus is on car sharing. Results of the survey show that car sharing is more actively known and used by younger people (< 24 years) for environmental reasons.

Jochen Riehle

Softwareupdateverpflichtung und Abkündigungen

Darstellung der Ergebnisse einer Untersuchung potenzieller zivilrechtlicher Anspruchsgrundlagen einer Verpflichtung des Verkäufers zur Bereithaltung von Softwareupdates. Zudem wird dargelegt, welche Auswirkung eine Updatepflicht auf eine vorzeitige Abkündigung des Produkts hat.

Ingeborg Pujiula

Nachhaltigkeit beim Kleiderkauf - eine Skizze

In der Textilindustrie gibt es gravierende Menschenrechts- und Umweltprobleme, dabei soll Mode doch Spass machen. Seit dem Zusammenbruch des Rana Plaza im April 2013 in Bangladesh suchen immer mehr Menschen nach ökologisch sozial produzierter Mode. Wir zeigen kurz die Probleme und stellen Siegel vor, die uns helfen, solche Mode sicher zu erkennen. Und wir erklären, was ein gutes Siegel ausmacht.

Dieser wissenschaftliche Beitrag wird auch im neuen Buch „Verbraucherrechtsvollzug“ (hg. von Brönneke/Willburger/Bietz im Nomos-Verlag) im Kapitel 2 ab S. 121 näher behandelt.

Dr. Julia Sprenger

Financial literacy und Verbraucherkompetenz: Ein unzertrennliches Begriffspaar?

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie Verbraucher an Finanzentscheidungen herangehen und beleuchtet insbesondere das Zusammenspiel zwischen finanzieller Allgemeinbildung und dem Umgang mit Finanzinformationen. Anhand eines Experiments wird gezeigt, wie objektives und subjektives Finanzwissen sowohl die Nachfrage nach Informationen als auch den Umgang mit Verbraucherinformationen beeinflusst. Abschließend wird aus verhaltensökonomischer und verbraucherpolitischer Sicht diskutiert, inwiefern Finanzwissen mit Verbraucherkompetenz einhergeht oder sich in Verbraucherkompetenz übersetzt.

Dieser wissenschaftliche Beitrag wird auch im neuen Buch „Verbraucherrechtsvollzug“ (hg. von Brönneke/Willburger/Bietz im Nomos-Verlag) im Kapitel 3 ab S. 173 näher behandelt.

Prof. Dr. Rainer Gildeggen, Prof. Dr. Konrad Zerr

Dynamic Pricing: Sind personalisierte, individualisierte und kontextorientierte Preise sittenwidrig?

Big Data und Algorithmen ermöglichen zunehmend eine auf den Verbraucher zugeschnittene Preisbildung von Produkten und Dienstleistungen mit dem Ziel, die maximale Preisbereitschaft des individuellen Verbrauchers zu erkennen und auszunutzen. Die rasante Entwicklung im Bereich der „künstlichen Intelligenz“ wird dies weiter vorantreiben. Gesetzliche Regelungen schränken diese Möglichkeit nach verbreiteter Auffassung zwar ein, scheinen aber zugleich Spielräume für eine personalisierte jedenfalls aber individualisierte Preisbildung zu lassen. Fraglich ist, ob diese Einschätzung zutreffend und ob und wie die verbleibende Lücke sachgerecht zu schließen ist.

Sabine Bietz, Dr. Julius Rauber, Prof. Dr. Lucia Reisch

KERNiG - Kommunale Ernährungssysteme als Schlüssel zu einer umfassend-integrativen Nachhaltigkeits-Governance

Teilprojekt

Nudging for Good Food – Nachhaltige Ernährung in den Kommunen

Darstellung des Teilprojektes " Nudging for Good Food – Nachhaltige Ernährung in den Kommunen" des Forschungszentrums Verbraucher, Markt und Politik | CCMP im BMBF Projekt „KERNiG - Kommunale Ernährungssysteme als Schlüssel zu einer umfassend-integrativen Nachhaltigkeits-Governance“. Nach einer Einführung in die Ziele und Projektstruktur des Projektes wird das Teilprojekt des CCMP kurz skizziert und zwei Maßnahmen vorgestellt.

Dieser wissenschaftliche Beitrag wird auch im neuen Buch „Verbraucherrechtsvollzug“ (hg. von Brönneke/Willburger/Bietz im Nomos-Verlag) im Kapitel 4 ab S. 251 näher behandelt.

Dr. Peter Kolba

Davids gegen Goliath

Das Poster setzt sich mit dem VW-Skandal und der Möglichkeit von Sammelklagen in den USA und Europa auseinander.

Dieser wissenschaftliche Beitrag wird auch im neuen Buch „Verbraucherrechtsvollzug“ (hg. von Brönneke/Willburger/Bietz im Nomos-Verlag) im Kapitel 3 ab S. 185 näher behandelt.

Felix Braun, Clarissa Singer

Nachhaltiges Wirtschaften verlangt einen fairen Zugang zum Recht:

Allgemeine Verbraucherschlichtungsstelle am Zentrum für Schlichtung e.V.

Im Rahmen des nachhaltigen Wirtschaftens ist auch ein fairer und niederschwelliger Zugang zum Recht wichtig. Mit dem seit April 2016 geltenden Verbraucherstreitbeilegungsgesetz wird den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine Alternative geboten um ihre Rechte durchzusetzen. Das Poster gibt insbesondere einen Überblick über die Arbeit der Allgemeinen Verbraucherschlichtungsstelle.

4. Transdisziplinäres und Reallabore

Ina Rieck, Prof. Dr. Georg Müller-Christ

Vielleicht ist es ganz anders!
Nachhaltigkeit und Konsum systemisch aufgestellt

Die Frage, wie nachhaltiger Konsum gelingen kann, ist komplex und erfordert einen transdisziplinären Ansatz. Eine geeignete und innovative Forschungsmethode ist die Methode der Systemaufstellungen. Sie erzeugt dreidimensionale Bilder, die eine neue Qualität des Verstehens ermöglichen, da der Raum zugleich komplexitätserhöhend und – reduzierend wirkt. Dieser andere Blick in die Tiefe des Konsumsystems hilft, bisher nicht sichtbare Einflussfaktoren sichtbar zu machen, neue Fragen zu identifizieren und bisherige Annahmen zu überdenken.

Dieser wissenschaftliche Beitrag wird auch im neuen Buch „Verbraucherrechtsvollzug“ (hg. von Brönneke/Willburger/Bietz im Nomos-Verlag) im Kapitel 4 ab S. 317 näher behandelt.

Jeannine Tischler, Andri König, Marius Albiez, Ludger Eltrop, Volker Hochschild, Sheetal Marathe, Thomas Potthast, Geraldine Quénéhervé

Energiewendehaushalte - Klimaschutz und Gutes Leben im Energielabor Tübingen

Das Reallabor-Projekt "Energielabor Tübingen" möchte zu einer nachhaltigen Energiewende in Tübingen beitragen und dabei Wissenschaft, Praxispartner*innen und die Bürgerschaft vernetzen. Neben der technischen Transformation des Energiesystems (Effizienz und Konsistenz), ist für eine nachhaltige Energiewende die Leitlinie der Suffizienz zentral. Im Wendepunktprojekt "Energiewendehaushalte" wird anhand von Experimenten in den Bereichen Ernährung, Konsum, Mobilität und Wohnen untersucht, wie sich Klimaschutz und gutes Leben im Alltag vereinbaren lassen.

Verbraucherkommission Baden-Württemberg

Arzneimittelrückstände im Trinkwasser

Die Verbraucherkommission greift die Verschmutzung der Gewässer und des Trinkwassers mit Arzneimittelrückständen auf, die besonders auf eine fehlerhafte Entsorgung zurückzuführen sind. Die VK unterbreitet konkrete Vorschläge, wie diesem gravierenden Problem begegnet werden kann.

Dieser wissenschaftliche Beitrag wird auch im neuen Buch „Verbraucherrechtsvollzug“ (hg. von Brönneke/Willburger/Bietz im Nomos-Verlag) im Kapitel 3 ab S. 235 näher behandelt.

Manuela Bernauer, Prof. Dr. Lucia Reisch

Grüne Defaults als Instrument einer nachhaltigen Energienachfragepolitik

Darstellung des Teilprojektes "Grüne Defaults als Instrument einer nachhaltigen Energienachfragepolitik" des Forschungszentrums Verbraucher, Markt und Politik | CCMP im Kopernikusprojekt ENavi. Nach einer kurzen Einführung in die Ziele des Projektes "ENavi – Das Kopernikusprojekt Energiewende-Navigationssystem" wird das Teilprojekt des CCMP vorgestellt und über erste Ergebnisse sowie weitere Forschungsschritte berichtet.

Dieser wissenschaftliche Beitrag wird auch im neuen Buch „Verbraucherrechtsvollzug“ (hg. von Brönneke/Willburger/Bietz im Nomos-Verlag) im Kapitel 4 ab S. 269 näher behandelt.