Zukunftskonferenz Transformation: Der Wandel ist möglich
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Die IG Metall Pforzheim hat mit der Überschrift „Zukunftskonferenz Transformation“ zum Gipfel mit Stakeholdern aus der Region Nordschwarzwald eingeladen. Professor Dr. Bernhard Kölmel sprach dort als Vertreter der Hochschule Pforzheim zum Thema Transformation.
Mit dem aufrüttelnden Titel „Live and let die“ beleuchtete er die Chancen des Wandels und sprach sich optimistisch bezüglich der Bewältigung drängender Zukunftsfragen aus. Aber: "Wir müssen aufpassen dass wir nicht abgehängt werden", so Kölmel, der an der HSPF unter anderem Global Process Management lehrt.
"Unternehmen stehen nicht nur durch den Wandel weg vom Verbrenner hin zu alternativen Antrieben vor großen Herausforderungen". Man müsse gemeinsam an der Zukunft arbeiten. "Keine Fehler mehr zu machen, reicht nicht aus", so Kölmel weiter. Überleben könne bei dieser dramatischen Entwicklung nur, wer als Unternehmen eingefahrene Wege verlasse und sich auf das Neue einlasse, sagte Kölmel.
Er erinnerte an den Kamera-Riesen Kodak, der 1999 noch zu den umsatzstärksten Konzernen der Welt gehörte. Obwohl man als erster eine funktionsfähige Digitalkamera entwickelt hatte, hielt Kodak am klassischen Negativfilm fest um sich im Konzern nicht selbst zu kannibalisieren - Ergebnis: Kodak wurde von der Digitalisierung vom Markt verdrängt. Qualifikation der Beschäftigten sei dabei ein wesentlicher Faktor. "Wir müssen die Menschen in den Betrieben mitnehmen", so Kölmel, der sich für die Hochschule auch im Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald engagiert. Dann sei der Wandel möglich.