Datenwissenschaftler*innen sind nicht nur auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt, sondern üben laut eines Artikels des Harvard Business Review den „Sexiest Job of the 21st Century“ aus. Mit ihren umfassenden interdisziplinären Kompetenzen auf den Gebieten Data Engineering und Data Science, können Datenwissenschaftler wertvolle Erkenntnisse aus Daten gewinnen und damit Unternehmen und anderen Organisation helfen, richtige Entscheidungen zu treffen.

Im Fokusfach Data Engineering und Data Science, ein Lehrangebot des Bereichs Wirtschaftsingenieurwesen, werden die entsprechenden Vorgehensweisen, Prinzipien und Methoden theoretisch und praktisch vermittelt. Im Wintersemester 2024/25 war ein zentrales Melderegister des Umweltbundesamts der Ausgangspunkt für Projektarbeiten der teilnehmenden Studierenden aus den Studiengängen Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik. 

Dabei wurden Datenanalysen durchgeführt, um Erkenntnisse zu gewinnen über die Intensität und Verteilung von Umweltbelastungen durch Unternehmen in den Kategorien Verbringungen von Abfall und belasteten Abwasser sowie Freisetzung von Stoffen im Wasser und der Luft. Ermittelt wurden außerdem die jährlichen Top-10 Verschmutzer von 8 verschiedenen Branchen und die darunter befindlichen Unternehmen aus Baden-Württemberg. Mit den Daten wurden von den Studierenden außerdem Machine Learning Modelle trainiert, um branchenspezifische Top-10 Verschmutzer zu prognostizieren. 

Zusätzlich zum Erlernen solider Fachkenntnisse, die von Datenwissenschaftlern erwartetet werden, konnten die Studierenden durch die Projektarbeiten erste Einblicke in Umwelt Monitoring Aufgaben von Unternehmen und Aufsichtsbehörden gewinnen. Unter dem Schlagwort „Pollution Analytics“ werden die Projektarbeiten auch in den nächsten Semestern in verschiedenen Forschungsprojekten und Lehrformaten fortgeführt und in wissenschaftlichen Artikeln publiziert.