Der fünfte World Congress for Middle Eastern Studies (WOCMES) brachte im Juli 2018 knapp 4000 wissenschaftliche Regionalexpertinnen und-experten für den Nahen und Mittleren Osten aus der ganzen Welt in Sevilla zusammen. Professorin Dr. Katharina Kilian-Yasin leitete hier, unterstützt von ihrem Mitarbeiter Stefan Simon, ein interdisziplinäres Symposium zum Thema: „New lives in new worlds – Refugees from the MENA region in their new environments“.

Das Symposium fand im Juli 2018 in den ehrwürdigen Räumen der Universität Sevilla statt. In drei Panel Sessions präsentierten 14 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, der Türkei, Jordanien, dem Libanon, Schweden, Italien und den USA ihre Forschungsergebnisse und diskutierten diese mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz. Das erste Panel befasste sich mit dem Leben von Geflüchteten im Nahen und Mittleren Osten, während das zweite Panel das Leben von Flüchtlingen in Europa in den Blick nahm. Das abschließende dritte Panel fokussierte die Themenkomplexe Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt, jugendliche Geflüchtete und Fluchtrouten.

Professorin Dr. Kilian-Yasin und Hanna Schirovsky (Weltethos-Institut Tübingen) vertraten mit ihrem Vortrag „Importance of social contacts for refugees` capabilites. Qualitative interviews with refugees from the MENA region in the German cities of Pforzheim and Tuebingen“ auch die MitautorInnen Professorin Dr. Gabriele Naderer und Professor Dr. Jürgen Volkert (beide HS Pforzheim), mit denen sie seit dem Wintersemester 2016/17 ein gemeinsames Forschungsprojekt zu den Verwirklichungschancen von Geflüchteten nach dem Capability Approach nach Amartya Sen durchführen. Das Forschungsprojekt wird unter anderem in Kooperation mit Dr. Adrian Boos vom Projekt HOTSPOT an der Hochschule Pforzheim, der Diakonie und der Stadt Pforzheim sowie in Tübingen mit dem Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V., dem Landratsamt Tübingen, refugio Stuttgart e.V., dem Freundeskreis Holderfeld, maison mondiale, der Sprachschule „Vivat Lingua“, InFö und dem Vatter Bildungszentrum durchgeführt.