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„was wäre, wenn...“: Kunstraum in der Westlichen

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Einen Raum, „der alles kann und nichts muss", gestalten die Design-Studentinnen Lena Hetzel und Theresa Reutter im sogenannten Goldstadt-Pop-Up-Store in der Westlichen 1. Die beiden Künstlerinnen nutzen den öffentlichen Raum für eine multimediale Kulturreflexion: Er wird bis zum 31. Juli 2018 zum Arbeitsraum, zur Ausstellungs- und Aktionsfläche.

Sie haben viel vor: Das freie Schaffen im öffentlichen Raum mit aktiver und passiver Miteinbeziehung des Umfelds, Auseinandersetzungen mit unseren Idealen, „einfach machen“, „da sein“, das Erörtern von Erwartungshaltungen, Beobachtungen, Reflexion, Aktion und Kommunikation wünschen sich Lena Hetzel und Theresa Reutter. 

Künstlerisch arbeiten können sie überall – sei es im Atelier oder in der Hochschule. Mit dem Schritt in die Fußgängerzone machen sie den Prozess ihres Wirkens sichtbar, möchten ihr Umgebung und Passanten miteinbeziehen. „Der Kunstraum soll ein alternativer Ort für Pforzheim werden – inhaltlich sind wir offen für alles“, sagt die 25-jährige Lena Hetzel. Ihr Studium nutzt sie, um mit Strukturen zu brechen. 

Theresa Reutter geht es um das konkrete Machen, sie arbeitet multimedial. „Heute ist alles vorgegeben. Das Natürliche, nämlich einfach zu machen, ist nicht mehr so akzeptiert“, sagt die 34-jährige Gestalterin. Unabhängig zu bleiben und Freiheit zu haben, steht für sie im Vordergrund. Dass die beiden in ihrem Schaffen harmonieren, haben sie im Projekt „Singularity“ entdeckt, das auch bei den Passagen in Köln zu sehen war, der größten Design-Ausstellung Deutschlands anlässlich der Internationalen Möbelmesse. Beide verbindet das Vertrauen in sich selbst, aus einer Vision eine Realität zu machen. Der Kunstraum „was wäre, wenn...“ lässt offene Wege und ist auch ein Experiment, wie man sich in der Welt ausdrücken soll und will. 

Kunstraum „was wäre, wenn...“
Westliche Karl-Friedrich-Straße 1
12. Juni bis 31. Juli 2018 
grundsätzlich täglich geöffnet, Abweichungen möglich