Véronique Goehlich im Wissenschaftlichen Beirat der Deutsch-Französischen Hochschule
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Erfreuliche Nachrichten erreichten Véronique Goehlich, Professorin im Studiengang International Business an der Fakultät für Wirtschaft und Recht, zum Jahresende: Der Hochschulrat der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) hat die promovierte Werkstoffingenieurin zum Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats gewählt. Für die Dauer von vier Jahren wird Goehlich ab 2021 in einem Gremium aus insgesamt 20 Wissenschaftlern deutscher und französischer Hochschulen die Organe der DFH in allen Fragen der Forschung und der Lehre beraten. „Durch meine Doppelnationalität, meine langjährige Lehrtätigkeit in Frankreich und Deutschland, mein Engagement als Gutachterin zur Evaluation von Doppeldiplomen und meine aktuelle Forschungsstudie zum Thema ‚Kultur von Deutsch-französischen Ehepaaren‘ entstand der Wunsch, mich weiter für die deutsch-französische Hochschule zu engagieren. Es hat mich deshalb sehr gefreut, als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats gewählt zu werden“, so Véronique Goehlich. Eine der Hauptaufgaben des Wissenschaftlichen Beirats, in den sie vom Hochschulrat der Deutsch-Französischen Hochschule eingesetzt wird, ist die wissenschaftliche Begleitung des Evaluationsverfahrens der DFH. Als erste „Amtshandlung“ wird Goehlich gemeinsam mit den neunzehn Kolleginnen und Kollegen des Beirats alle aktuellen Doppeldiplome der DFH begutachten. „Darüber hinaus kann ich mir vorstellen, mich als Beraterin bei Studien- und Förderprogrammen für Nachwuchswissenschaftler zum Thema Bürgerinitiativen zu engagieren“, erläutert sie.
Professorin Dr.-Ing. Véronique Goehlich ist seit 2010 Professorin im Studiengang „International Business“ an der Hochschule Pforzheim. Der Schwerpunkt ihrer Lehrtätigkeit liegt im Bereich interkulturelles Management, Genderstudies und im Bereich deutsch-französischer Wirtschaftsbeziehungen. Darüber hinaus ist sie verantwortlich für die Kooperation mit einigen französischen Partnerhochschulen. Goehlich machte ihren Master-Abschluss am „Georgia Institute of Technology“ in den USA und promovierte an der „Université Technologique de Compiegne“ in Frankreich. Sie verfügt über eine langjährige Industrieerfahrung als Vertriebsleiterin und Geschäftsführerin von internationalen Vertriebsgesellschaften in der Werkstoff- und Stahl-Industrie. Dabei konnte sie immer wieder feststellen, wie wichtig elementare Regeln des interkulturellen Managements sind, um bestehende Kooperationen und erfolgversprechende Geschäftsideen über Absichtserklärungen hinaus zu bringen.
„Die Deutsch-Französische Hochschule mit ihren 208 Hochschulen in Frankreich, Deutschland und Drittländern ist schon heute ein Modell für die Europäischen Hochschulen und verkörpert die Exzellenz und die Dynamik des Europäischen Forschungs- und Hochschulraums“, betont Professorin Dr. Frédérique Vidal, französische Ministerin für Hochschulbildung, Forschung und Innovation. Die DFH ist eine 1997 von Deutschland und Frankreich gegründete, paritätisch finanzierte völkerrechtliche Einrichtung, die von beiden Ländern mit Mitteln in gleicher Höhe finanziert wird. Ihre Mission besteht vor allem darin, deutsch-französische Studiengänge zu initiieren, zu evaluieren und finanziell zu fördern. Die verschiedensten Fachrichtungen, von Ingenieurwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften über Naturwissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften bis hin zur Lehrerbildung, sind vertreten. Die Studienprogramme werden von einem Netzwerk aus 208 Universitäten, Fachhochschulen und Grandes Écoles in mehr als 130 Städten aus Deutschland, Frankreich und Drittländern angeboten. Derzeit nehmen rund 6 400 Studierende und 300 Doktoranden an den von der DFH geförderten Kooperationen teil. Deutsche und französische Studierende absolvieren die integrierten Studiengänge gemeinsam in beiden Hochschulsystemen. Sie lernen verschiedene wissenschaftliche Lehrmethoden kennen, kommunizieren in der Sprache des Partnerlandes und tauchen in dessen Kultur ein. „Als überzeugte Europäerin und Wissenschaftlerin möchte ich die Mission der DFH aktiv unterstützen und meinen Beitrag für eine gute deutsch-französische Zusammenarbeit leisten“, freut sich Véronique Goehlich auf ihre neue Aufgabe.
Die Qualität der Studienprogramme der DFH ist durch das strenge Evaluationsverfahren der DFH gewährleistet, in das unabhängige Gutachter und der ebenfalls unabhängige Wissenschaftliche Beirat, in den Véronique Goehlich nun gewählt wurde, eingebunden sind. Alle vier Jahre werden die Studiengänge und Programme erneut evaluiert. Die über 1 500 Absolventen, die jährlich ihr DFH-Studium abschließen, sind laut DFH auf ein internationales Arbeitsumfeld bestens vorbereitet.