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StudiumPLUS: Neu auf dem Technik-Campus

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Maschinenbau oder Mechatronik: Berufsausbildung und Bachelorstudium kombiniert

 

Nach den ersten Monaten in ihrem Ausbildungsunternehmen, der Mahle Behr GmbH & Co. KG, beginnt für Vladislav Meier, Jan Bleiholder, Marius Flamm und Pascal Schückle nun ihre Studienzeit auf dem Pforzheimer Campus. Die vier jungen Männer absolvieren das neue StudiumPLUS, ein Modell das Berufsausbildung und Bachelorstudium in den Bereichen Maschinenbau oder Mechatronik an der Hochschule Pforzheim verbindet. Im aktuellen Sommersemester 2022 sowie im kommenden Wintersemester 2022/2023 werden sie gemeinsam mit den regulären Studierenden in den Hörsälen Platz nehmen. Neben Mahle sind zwischenzeitlich auch die ADMEDES GmbH, Dill Werkzeug- und Formenbau, die OBE GmbH & Co. KG, die SUSS MicroTec Lithography GmbH sowie als jüngstes Mitglied die Friedrich Binder GmbH & Co. KG fest an Bord des neuen kooperativen Angebots. „Durch die Kombination aus Ausbildung und Studium versprechen wir uns praxisorientierte Fach- und Führungskräfte zu gewinnen, die an einem Produktionsstandort so dringend benötigt werden“, so Mahle-Ausbildungsleiter Rüdiger Weik.
 

Im Hörsaal angekommen: Jan Bleiholder, Marius Flamm und Vladislav Meier mit Professor Jürgen Bauer (v.l.n.r.). Es fehlt: Pascal Schückle. (Foto: Sophia Zundel / Hochschule Pforzheim)

Die Hochschule setzt auf weitere Unternehmenspartner sowie erweiterte Kombinationen mit verschiedenen Ausbildungsberufen, wie z. B. Werkzeug-, Zerspanungs- oder Präzisionsmechaniker und Produktdesigner: „Unternehmen können gerne auf uns zukommen“, so Professor Dipl.-Ing. Jürgen Wrede, Leiter des Fachbereichs Maschinenbau, der das kooperative Angebot an der Fakultät für Technik gemeinsam mit seinen Kollegen Professor Dr. rer. nat. Jürgen Bauer, Professor Dr.-Ing. Guido Sand und Professor Dr.-Ing. Stefan Hillenbrand leitet. „Sie erreichen mit diesem Angebot hochqualifizierte Bewerberinnen und Bewerber, die bereit sind, sich fachlich in enormer Breite aufzustellen – um ihre Doppelqualifikation dann nachhaltig ins Unternehmen einzubringen. Positiver Nebeneffekt: Durch die Nähe zur Hochschule entstehen weitere Synergieeffekte fürs Unternehmen: Von Lehr- und Forschungskooperation können beide Seiten profitieren“, so Jürgen Wrede.

„Ich habe mich größtenteils aufgrund der engen Verzahnung von erlernter Theorie und angewandter Praxis für das Kooperationsmodell Studium PLUS entschieden, sodass man selbst das Erlernte direkt umsetzen kann. Daneben sprachen natürlich auch Argumente, wie beispielsweise die finanzielle Absicherung während der Studienzeit, sowie die zwei möglichen Abschlüsse für die Wahl. Zusätzlich reizte mich noch die Möglichkeit, einer der ersten Teilnehmer dieses innovativen Studienangebotes in der Region zu sein“, so Jan Bleiholder.

„Die Hochschule Pforzheim bietet mit einer schönen Landschaft, modernen Gebäuden und sehr freundlichen Professoren ein hervorragendes Umfeld um zu lernen, zu gestalten und zu erforschen. Durch kleine Kursgrößen ist eine sehr direkte, persönliche Kommunikation mit den Professoren möglich“, so Marius Flamm.

„Mit einer Zeitersparnis von bis zu zwei Jahren können Facharbeiterbrief und Ingenieursabschluss in aufeinanderfolgenden zeitlichen Blöcken in Kombination erworben werden: „In nur fünf Jahren werden Theorie und Praxis eng verzahnt – weder konventionelle Ausbildung, noch das Regelstudium können das alleine leisten“, so Jürgen Bauer.    

Weitere StudiumPLUS-Projektpartner sind die Clusterinitiative Hochform e.V., die Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald, die Handwerkskammer Karlsruhe/Außenstelle Pforzheim, die Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim sowie die Heinrich-Wieland-Schule Pforzheim.