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Stefanie Moser gestaltet treaclemoon-Serie

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Durst auf’s Duschen? Duschen ist weit mehr als nur sauber zu werden: Mit der aktuellen Duschgelserie von treaclemoon zieht ein Sommercocktail ins Badezimmer. Die sprudelnde Idee stammt von Studentin Stefanie Moser der Hochschule Pforzheim. Der Studiengang Visuelle Kommunikation an der Fakultät für Gestaltung hat in einem Kooperationsprojekt mit der britischen Duschgelmarke zusammengearbeitet. Stefanie Mosers Konzept gewann den Wettbewerb, wurde produziert und wird nun als Sommer-Edition 2020 in mehr als 5.000 Drogeriemärkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz verkauft.

Bei ihrer Ideenfindung ist Stefanie Moser nach dem Ausschlussverfahren vorgegangen: Was gibt es noch nicht im Duschregal? „Ich habe hunderte von Duschgels angesehen, online und vor Ort in Drogeriemärkten“, sagt die Studentin. Die Konkurrenzanalyse zeigte: Ein Cocktail im Duschregal ist absolut neu. Zudem hat sie sich auf die Zielgruppe der Marke konzentriert, junge Frauen zwischen 20 und 30 Jahren – genau wie sie selbst. „Ein super Sommer mit langen Party-Nächten bis zum Sonnenaufgang war meine Grundidee. Mit dem Duschgel beginnt die Party-Stimmung für den Tag schon morgens.“ Für die Studierenden im Kurs „Werbung und Text“ bei Professor Sebastian Hackelsperger war die Aufgabe weit vielseitiger als sonst, denn sie beinhaltete die komplette Produktentwicklung: „Es ist eine super Chance für die angehenden Designer*innen, so umfassend zu arbeiten. Denn es ging bei dem Projekt nicht nur darum, ein herausragendes Etikett zu gestalten. Es ging ganz einfach um ein komplett neues Werk, für das ein Name, eine Farbwelt und eine Geschichte erarbeitet werden mussten.“

Für Duschgels ist dies mittlerweile eine emotionale Aufgabe, denn es geht nicht nur um das Reinigen. „Ein Duschgel ist Emotion, die Konsumenten kaufen nach Stimmung, sie fragen sich: Wie will ich mich fühlen?“, weiß treaclemoon-Geschäftsführer Ralf Meier. Er hatte den Studierenden lediglich eine Auswahl an Düften vorgegeben, alles andere war kreativer Freiraum. „Unser Ziel war von Beginn an: Wir wollen eine der Ideen produzieren.“ Der Betriebswirt hat selbst an der Hochschule Pforzheim studiert und von der intensiven Praxisnähe damals profitiert. An das Guerilla-Marketing für ein Blutzuckermessgerät Ende der 1990er Jahre erinnere er sich noch genau. „Als wir bei treaclemoon die Idee hatten, mit Externen zu arbeiten, war es selbstverständlich, Kontakt zu meiner ehemaligen Hochschule aufzunehmen.“

Für das Marken-Konzept von Cocktail Party spielt Stefanie Moser mit minimalistischen Negativbildern. „Mir fiel auf: Alle Marken bringen zweidimensionale Illustrationen auf die Flasche. Das ist der klassische Gedanke, ‚Das Motiv auf die Flasche bringen‘. Aber Illustration kann auf eine andere, viel interessantere Art entstehen, insbesondere wenn es sich um einen dreidimensionalen Körper handelt.“ Das Etikett ist insgesamt transparent und wird mit Weiß, Schwarz und Farbe bedruckt. Die Stellen, an der die Cocktailgläser zu sehen sind, werden ausgespart und bleiben so transparent. Durch das bunte Duschgel entsteht eine optische Illusion: die Flasche ist der Cocktail – Blue Ocean Breeze, Maracuja Sundowner und Pink Pomelo Rose. Mit der Cocktail-Idee geht Ralf Meier einen neuen Weg. „Der Ansatz hält dem heiligen Dreiklang im Marketing Stand: „stop – hold – close“, stehen bleiben, in die Hand nehmen, daran riechen und in den Einkaufskorb legen. Der Entwurf von Stefanie Moser ist sehr reduziert und erst auf den zweiten Blick verspielt – ganz im Gegensatz zu unseren anderen Designs. Damit fallen wir auf.“ Ebenfalls sehr gute Konzepte reichten Giulia Papaleo und Janet Noll für den Gestaltungswettbewerb ein. Giulia Papaleo landete mit ihrem Entwurf „Spirit Animal“ auf dem zweiten Platz, sie erschuf eine magische Zauberwelt, in der eine Schildkröte, ein Affe und ein Papagei die Protagonisten sind. Den dritten Platz belegte Janet Noll mit ihren „Summer Moods“: In ihrem Konzept fing sie Sommer-Stimmungen wie Erfrischung oder Entspannung mit feinlinigen Illustrationen von Blütendolden und dem Meer ein.

Fotos: Prof. Sebastian Hackelsperger, Porträtfoto: privat

Pressekontakt: birgit.meyer(at)hs-pforzheim(dot)de, Tel: +49 (7231) 28-6718