Staatspreis Kunsthandwerk für Miriam Hiller und Annette Lechler
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„Sound of Colors“ nennt Mirjam Hiller die Arbeiten, die sie zum Wettbewerb eingereicht hat. Halsschmuck, der während des Lockdowns entstanden ist, als die Sehnsucht nach Farben so groß wurde, dass sie sich einfach Bahn brechen musste. Hiller griff zur ihrer vollgefüllten Sägerestebox und wurde dort fündig. Mithilfe der einzelnen Elemente komponiert sie verschiedene Stimmungen, die aus Erinnerungen, Träumen, Gedanken, Sehnsüchten, Wut oder Angst herrühren. Die eloxierten Metallstücke mit ihren zufälligen Formen und Größen fügt sie mit Nylonschnur zu einem verschachtelten Ganzen zusammen, Vorder- und Rückseite unterscheiden sich und so erhält die Trägerin zwei Ketten in einem Stück. Absolut gelungen befand die Jury. – http://www.mirjamhiller.com/
Die Arbeiten von Annette Lechler überraschen gleich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen hat die Schmuckgestalterin ihr Material gewechselt. Statt edlem Silber verwendet sie Birkenholz und Fäden. Aber auch die technische Herangehensweise ist neu. Anstelle eines handgezeichneten Entwurfs erstellt sie die technische Zeichnung am Computer und nutzt den Laser, um alle Teile passend zuzuschneiden. So entsteht die Serie „andernorts“, eine geschlossene Kettenstruktur, die durch drehendes Umstülpen neue Formen annehmen kann, mal als Schale, mal als Schmuckserie. Ein gelungenes Experiment mit unterschiedlichen skulpturalen Formationen und Raumbezügen und von unerwarteter Leichtigkeit. Irritierend und anziehend zugleich. – http://www.lechler.biz/index.php
Der Wettbewerb um die Staatspreise Gestaltung Kunst Handwerk mit der Landesausstellung Kunsthandwerk findet alle zwei Jahre statt. Seit 1953 werden mit dieser traditionsreichen Veranstaltung besondere Leistungen im Kunsthandwerk ausgezeichnet.
Veranstalter sind das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, der BdK Bund der Kunsthandwerker Baden-Württemberg e. V. und jeweils eine baden-württembergische Stadt als Gastgeberin.