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Projekt „Capstone“: Masterstudierende der Fakultät für Technik bei Witzenmann

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Wirtschaftsingenieurwesen: Optimierungspotenziale im Bereich der Digitalstrategie

 

Digital Lab, Künstliche Intelligenz für Jedermann, Digital Signage, Software-Roboter für Verwaltungsaufgaben oder Zukunftsbild Intralogistik – im Rahmen des Projekts „Capstone“ mit dem Pforzheimer Unternehmen Witzenmann haben Studierende des Masterstudiengangs „Engineering and Management“ (MEM) der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim sich im Sommersemester 2022 den unterschiedlichsten Themengebieten angenommen. In Zusammenhang mit der Digitalstrategie2025 von Witzenmann haben die 25 angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure dem Unternehmen im Bereich der industriellen Automatisierung Wege der Optimierung von bestehenden Prozessen aufgezeigt. „Wir haben brandaktuelle und spannende Themen beleuchtet, mit denen sich viele Unternehmensleitungen beschäftigen“, erklärt Professor Ansgar Kühn, der das Beratungsprojekt gemeinsam mit seinem Kollegen Professor Moritz Peter wissenschaftlich betreute.

Abschlusspräsentationen bei der Witzenmann GmbH in Pforzheim: Die Studierenden des Masterstudiengangs „Engineering and Management“ stellen ihre Arbeitsergebnisse vor. Von links nach rechts: Philip Paschen (Witzenmann), Professor Ansgar Kühn und Professor Moritz Peter mit den Studierenden.
Abschlusspräsentationen auf dem Werksgelände der Firma Witzenmann in Pforzheim: Die Studierenden des Masterstudiengangs „Engineering and Management“ stellen ihre Arbeitsergebnisse vor. Ganz links außen: Philip Paschen (Witzenmann). Ganz rechts außen: Professor Ansgar Kühn. Fünfter von rechts: Professor Moritz Peter.

„Wir sind beeindruckt von den studentischen Antworten und Anregungen auf unsere Fragen. Die Ergebnisse bieten konkrete Anschluss- oder Umsetzungsmöglichkeiten im Unternehmen“, zieht Philip Paschen, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Witzenmann und verantwortlich für Produktion, Geschäftsprozessmanagement und Digitale Transformation bei Witzenmann, eine positive Bilanz der Kooperation mit der Hochschule Pforzheim.

In fünf Teams bearbeiteten die Masterstudierenden des Fachbereichs Wirtschaftsingenieurwesen (WI) über mehrere Monate verschiedene von der Witzenmann GmbH eingebrachte Fragestellungen – begleitet von Coaches verschiedenster Abteilungen des Unternehmens. „Wir konnten uns das gesamte Projekt über immer wieder direkt im Unternehmen mit den jeweiligen Spezialisten persönlich austauschen“, freut sich Moritz Peter. Aufgaben oder Fragen lauteten zum Beispiel „Erfassen Sie die Aktivitäten des Witzenmann Digital.Labors und vergleichen Sie diese mit anderen Unternehmen.“, „Erstellen Sie ein didaktisches, für jedermann/-frau verständliches, Konzept zur Vermittlung KI-Grundlagen.“ oder „Zeigen Sie die Potentiale der Robotic Process Automation und Umsetzungsmöglichkeiten für Witzenmann auf“.

„Im Rahmen verschiedener Aufgabenstellungen zum Thema Digitalisierung hatten wir die Möglichkeit, vor Ort Prozesse zu analysieren und Konzepte zur Optimierung dieser Prozesse zu entwickeln. Das Projekt hat sehr viel Spaß gemacht und wir konnten unser theoretisches Wissen in der Praxis anwenden sowie die Ergebnisse am Ende vor Herrn Paschen, dem COO, präsentieren“, resümieren die Masterstudentinnen Katja Josenhans (r.) und Selin Erol (l.).

Ziel des Capstone-Projekts sei in jedem Semester: „outside in approach“ – also der unverstellte Blick der Studierenden auf Herausforderungen in Industrie und Wirtschaft. „Unsere Studierenden agieren hier quasi als Berater; unter Anwendung ihres im Studium gesammelten Fach- und Methodenwissens liefern sie den Kunden neuen Anregungen“, beschreibt Ansgar Kühn.

Als ein besonders innovatives Element dieser Kooperation stellte Witzenmann den Studierenden sein neu eingerichtetes Podcast-Studio zur Verfügung. Jedes studentische Team war gefordert, sein Thema kurz und prägnant in einem Podcast darzustellen. Die Podcasts werden Witzenmann-intern verwendet.

Unternehmensstrukturen werden immer komplexer – gefragt sind daher Managerinnen und Manager, die betriebswirtschaftliches, technisches und methodisches Wissen besitzen. Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs „Engineering and Management“ sind in der Lage, unterschiedliche Wissens- und Aufgabenbereiche miteinander zu verzahnen sowie fächerübergreifend zu denken und zu handeln, so dass Produkte nicht nur zuverlässig funktionieren, sondern sich außerdem gut verkaufen. Zu Beginn des Studiums stehen Leadership, Produktionsstrategie und Prozessmanagement im Fokus. Es folgen Marktorientierte Produktentwicklung, Strategischer Einkauf, Wertorientierte Unternehmensführung sowie das Management neuer Technologien. Im dritten und letzten Semester erfolgt nach dem Capstone-Seminar sowie einem Fachwissenschaftlichen Kolloquium die Master-Thesis.