Hochschule Pforzheim zeichnet herausragende Forschung aus
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Das Institut für Angewandte Forschung (IAF) der Hochschule Pforzheim hat den IAF Research Excellence Award 2024 an Professoren*innen, Mitarbeiter*innen und Studierende verliehen. Der Preis, der mit einem Preisgeld von 700 bis zu 1.000 Euro dotiert ist, dient sowohl als Anerkennung für herausragende Forschungsleistungen als auch als Ansporn für zukünftige Forschungsaktivitäten. „Die innovativen Arbeiten und bahnbrechenden Entdeckungen unserer Preisträger*innen sind ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Gesellschaft. Diese Auszeichnungen würdigen nicht nur die exzellente Forschung, sondern motivieren auch zukünftige Generationen von Forschenden. Wir freuen uns, solche Talente fördern und unterstützen zu können", so Professor Dr. Thomas Greiner, Wissenschaftlicher Direktor des IAF.
Die feierliche Preisverleihung moderierte Professorin Dr. Rebecca Bulander, stellvertretende Direktorin des Institutes, die den Anwesenden erklärte: „Nach einem Gutachtungsprozess und einigen Gesprächen standen unsere Preisträger*innen fest“. Den Research Excellence Award des IAF in der Kategorie Professoren nahm Dr. Bernd Britzelmaier entgegen, den sein Kollege Professor Dr. Urban Bacher nominiert hatte. Professor Britzelmaier ist seit über 20 Jahren Professor für Controlling, Finanz- und Rechnungswesen an der Hochschule Pforzheim sowie Studiengangleiter. „Was mir als langjähriges Mitglied im Research Committee besonders aufgefallen war, ist dass Bernd Britzelmaier mit über 150 Veröffentlichungen seit Jahren besondere Forschungsleistungen für unsere Hochschule mit den Schwerpunkten Controlling, Finanzierung und Business in China in einem sehr breitem Scope erbringt“, begründete Urban Bacher seine Wahl. Der Preisträger betreute unter anderem über zehn Doktoranden an verschiedenen Universitäten und ist Mitglied in mehreren Gesellschaften und Editorial Boards.
Den Preis in der Kategorie Mitarbeiter erhielt Dr. Jannick Schmidt. Seine Bachelor sowie Masterarbeit hatte er unter der Betreuung von Professor Dr. Jörg Woidasky geschrieben, der ihn nominiert hatte. Jannick Schmidt promovierte zudem 2024 erfolgreich zum Thema „Kreislaufwirtschaftliche Tiefencharakterisierung des Leichtverpackungs-Abfallanfalls in Deutschland“. „Insgesamt handelt es sich um eine sehr gute und eigenständige wissenschaftliche Arbeit, die einen bedeutenden Beitrag zur abfallwirtschaftlichen Charakterisierung von Leichtverpackungen in Deutschland leistet und damit die Sichtbarkeit der angewandten Forschung zu kreislaufwirtschaftlichen Fragen an der Hochschule Pforzheim sowohl inhaltlich als auch formal erheblich stärkt“, so Woidasky. Über 21 000 Leichtverpackungen hatte der Doktorand dafür untersucht und mithilfe von 30 Parametern charakterisiert.
Den dritten Preis, aus der Kategorie Studierende, nahm die Industrial Design Studentin Caja Peters entgegen. Sie befasste sich in ihrer Abschlussarbeit mit dem Thema Nachhaltigkeit, genauer mit der ressourcenintensiven Gewinnung textiler Materialien. Ihre Arbeit mit dem Titel „Automated Filamentation of Bacterial Cellulose - Ein Neudenken der Herstellung von Textilfasern durch Fermentation von bakterieller Zellulose, um die Abhängigkeit von Monokulturen, Abholzung und Ölgewinnung zu verringern“ wurde von Professor Manuel Aydt betreut und vorgeschlagen. Die Absolventin fermentierte in einem automatisierten Prozess ein garnartiges Filament aus bakteriell wachsender Zellulose „und hat hier besonders neue Möglichkeiten im Bereich Anwendung als textiles Filament und Färbungen des Materials mit Pflanzenfarben aufgezeigt“, so ihr Professor.
Der Research Excellence Award der Hochschule Pforzheim wird bereits seit 2004 vergeben und einmal jährlich ausgelobt.