Die LIGHTCATCHER, Barbara Holzknecht und Kurt Moser – im Gespräch mit Prof. Dr. Silke Helmerdig

Die LIGHTCATCHER aus Südtirol sind mit archaischer Technik unterwegs: Barbara Holzknecht und Kurt Moser arbeiten mit dem fotographischen Verfahren Ambrotypie von 1850 und nutzen dafür große und historische Balgenkameras.

Dieses Nassverfahren setzt voraus, dass die schwarzen Glasplatten direkt vor Ort sowohl präpariert als auch entwickelt und fixiert werden. Die beschichteten Glasplatten reagieren großteils nur auf den ultravioletten Anteil des Lichtspektrums, sprich, den für das menschliche Auge unsichtbaren Teil. Dies bedeutet, dass sie de facto unsichtbares Licht ablichten.

Portraits und andere Motive für einzelne Projekte und Auftragsarbeiten im Format 60 x 50 cm realisieren sie in ihrem Atelier in Bozen mit der originalen Balgenkamera, aus dem Jahr 1907. Diese bringen sie auch mit nach Pforzheim.

In Zusammenarbeit mit zwei Lehrern und zwei Schülern der technologischen Fachoberschule Max Valier in Bozen wurde – basierend auf der originalen Balgenkamera – eine sogenannte „moderne“ und größere Kamera gebaut. Mit ihr können sie in einem größeren Format, bis zu 90x90 cm arbeiten. Diese moderne Kamera „Lady in Red“ ist derzeit vorwiegend zur Ablichtung der Dolomiten für das „UNESCO-Dolomiten-Projekt“ im Einsatz.

Die Lightcatcher im Gespräch mit Prof. Dr. Silke Helmerdig
Mo, 22. Mai 2023
17.15 Uhr
Aula Holzgartenstraße

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