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Abschied: Professor Norbert Höptner verlässt die Hochschule

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Am Mittwoch, 13.06.2018, wurde Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner innerhalb seines Fachbereichs Informationstechnik in den Ruhestand verabschiedet. Bereichsleiter Prof. Dr.-Ing. Martin Pfeiffer: „Wir sind froh und stolz, jemanden mit deinem Wirkungskreis als Kollegen zu haben. Als ‚Vater des Bereichs‘ hast du die DNA der Pforzheimer Informationstechnik entscheidend mitgeprägt.“ Norbert Höptner ist einer der Gründungsdekane der Pforzheimer Fakultät für Technik.

Neben seinem politischen Engagement als Europabeauftragter des Wirtschaftsministeriums des Landes Baden-Württemberg war Höptner seit 1992 in der Lehre verhaftet – und vermittelte sowohl Bachelor- als auch Master-Studierenden Semester für Semester unter anderem die Signalverarbeitung.

Von 1999 bis 2002 waren Sie Rektor der Hochschule Pforzheim. Was waren – im Rückblick – die Höhepunkte Ihrer Rektorentätigkeit?
Mir war es immer wichtig, das Zusammenwirken der verschiedenen Disziplinen Gestaltung, Technik sowie Wirtschaft und Recht zu erreichen. Einer der ersten Höhepunkte war daher für mich, den vormaligen Rektor der Fachhochschule für Gestaltung Professor Klaus Limberg als Prorektor der neu fusionierten Hochschule zu gewinnen. Diese Fusion war in den Anfängen zwar politisch gewollt, aber nicht von allen Akteuren erwünscht und gelebt – eine sensible Zeit also. Mir war schon damals klar, mit Abschotten ist nie etwas zu erreichen, das Aufbrechen war immer mein Bestreben.
Dieses Thema verliert im Übrigen nichts an Aktualität: Die Chance des interdisziplinären Arbeitens ist in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft nach wie vor eine riesige Herausforderung. Das große Ganze zu sehen und dafür auch Abstriche im eigenen Bereich in Kauf zu nehmen – das ist schwer, aber meiner Meinung nach unumgänglich.
 

Als weiteren Höhepunkt betrachte ich den Aufbau der internationalen Ausrichtung unserer Hochschule; in den 2000er Jahren ist uns dies mit der Gründung einer ‚Graduate School‘ gelungen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir ja an der Hochschule nicht die Möglichkeit, das damalige Diplom-Studium noch durch ein Aufbaustudium zu vertiefen. Die einzige Chance, jungen Ingenieuren eine Weiterbildung im Management-Bereich zu ermöglichen, lag damals im internationalen Austausch. Auch im Zuge der Bologna-Reform konnten wir zu Beginn des Jahrtausends erstmals Master-Studiengänge unter dem Dach einer ‚Graduate School‘ bündeln – schon damals ein absolutes Aushängeschild der Hochschule Pforzheim.