Presseeinladung Studium Generale
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Die Mär vom „Großen Austausch“: Verschwörungstheorien und Rechtspopulismus
Am kommenden Mittwoch, 9. Oktober 2019, startet die Vortragsreihe des Studium Generale der Hochschule Pforzheim in das Wintersemester 2019/20. Professor Dr. Michael Butter vom American Studies Department der Eberhard Karls Universität Tübingen spricht zum Thema „Die Mär vom „Großen Austausch“: Verschwörungstheorien und Rechtspopulismus“. Der Vortrag beginnt um 19:00 Uhr und findet im Walter-Witzenmann-Hörsaal in der Tiefenbronner Straße 65 statt.
Zwischen Verschwörungstheorien und Populismus besteht offensichtlich eine große Affinität. Populistische Führungsfiguren wie Donald Trump, Viktor Orban, Nicolás Maduro oder Alice Weidel bedienen sich beständig mehr oder weniger explizit verschwörungstheoretischer Ideen. Und eine Reihe empirischer Studien hat gezeigt, dass der Glaube an Verschwörungstheorien unter den Anhängern populistischer Bewegungen wie Pegida weit verbreitet ist. Doch worin genau besteht der Zusammenhang zwischen Populismus und Verschwörungstheorie, und was unterscheidet sie? Wann und warum bedienen populistische Politiker Verschwörungstheorien und wann vermeiden sie es? Nach einer kurzen allgemeinen Einführung in Verschwörungstheorie und Populismus widmet sich der Vortrag diesen Fragen.
Michael Butter ist Inhaber des Lehrstuhls für amerikanische Literatur- und Kulturgeschichte an der Universität Tübingen. Er studierte an den Universitäten in Freiburg, Norwich und Yale Anglistik Germanistik und Geschichte, promovierte in Bonn und habilitierte sich in Freiburg. Mit Peter Knight von der Universität Manchester leitet er ein Projekt zur vergleichenden Erforschung von Verschwörungstheorien, an dem mehr als 150 Wissenschaftler aus 39 Ländern beteiligt sind. Im Frühjahr 2018 erschien sein aktuelles Buch „Nichts ist, wie es scheint: Über Verschwörungstheorien“.