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Accessoire-Designerinnen entwerfen ILM Award Cases

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Studiengang Accessoire Design aktiv bei der Internationalen Lederwarenmesse 


Edle Hülle: Die drei Unikate von Lisa Kwoczek, Sandra Schellhammer und Emelie Schreiner (v.l.n.r.). Foto: ILM

Edle Hüllen für goldene Trophäen: Drei Studentinnen im Accessoire Design der Hochschule Pforzheim haben die Gelegenheit erhalten, Etuis für die diesjährigen ILM Awards zu gestalten. Vergeben wurden die Preise im September auf der 151. Ausgabe der Internationalen Lederwarenmesse in Offenbach am Main in den Kategorien „Best in Basic“, „Best in Fashion“ und „Best Newcomer“– erstmals in einer Lederhülle. Die Studentinnen Lisa Kwoczek, Sandra Schellhammer und Emelie Schreiner formten die Pokale mit ihrem besonderen Etui zu einer Skulptur.

Im vergangenen Februar war der in Deutschland einzigartige Studiengang Accessoire Design mit seiner neuen Leiterin Professorin Madeleine Häse zum ersten Mal präsent auf der Internationalen Lederwarenmesse ILM in Offenbach. Damals entstanden sofort weitere Kooperationsideen: Die Pforzheimer Professorin wurde in die Jury für den Award berufen und initiierte ein Semesterprojekt für ihre Studierenden. Für die drei Pokale entwarfen sie Transporthüllen und Lederbehältnisse.

Auf die Ergebnisse ist Madeleine Häse stolz: „Für die Studierenden im dritten Semester ist es das erste konkrete Anwendungsprojekt mit dem Kunden. Sie haben schnurstracks kreative und umsetzbare Entwürfe entwickelt.“ Anfangs dachte das Award-Team eher an eine Tasche für die Pokale, doch dann sind eigenständige Skulpturen aus Leder entstanden. Alle drei Entwürfe nehmen in ihrer Gestalt die facettierte Form der Pokale auf. Umgesetzt wurden die Ideen von der Musterabteilung des hessischen Taschenherstellers Picard, „einer der wenigen Produzenten mit einer eigenen Entwicklungsabteilung“, so Madeleine Häse. Für die Professorin schließt sich ein Kreis: Als Designerin für Calvin Klein erhielt sie vor einigen Jahren für eine ihrer Taschen den ILM Award, nun wechselte sie die Seiten und durfte die Preisträger jurieren. „Die Jury-Arbeit hat viel Spaß gemacht in einer Gruppe mit so vielen Kompetenzen – von Design, Handwerk, aber auch Vertrieb und Markt-Erfahrung. Der Austausch mit unterschiedlichen Akteuren ist bereichernd für unseren Studiengang.“ Neben der Arbeit für den ILM Award war der Studiengang ebenfalls mit einem Messestand vor Ort, an dem aktuelle Bachelor-Kollektionen und Semesterarbeiten gezeigt wurden.