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Wie nachhaltige Startups starten, und wie man beim >SMART> GREEN ACCELERATOR durchstartet!

Am 18. Juni schlossen sich Philipp Preiss von der Design Factory Pforzheim, Anina Kusch vom Institut für Industrial Ecology und Julia Mayer von der Grünhof GmbH zusammen, um über nachhaltige Startups und deren Unterstützung zu sprechen. Knapp 50 Zuschauer*innen verfolgten ihren Vortrag im virtuellen Hörsaal.

Zahl der nachhaltigen Startups nimmt zu

Startups können einen wichtigen Beitrag zu Erreichung von Nachhaltigkeitszielen leisten. Grüne Startups sind Startups, die einen Beitrag zu den ökologischen, sozialen und ökonomischen Zielen der Green Economy leisten. Die Zahl grüner Startups stieg in den letzten Jahren stetig. Um das Thema Nachhaltigkeit bereits in der frühen Phase einer Gründung zu adressieren und Gründer*innen diesbezüglich zu sensibilisieren und zu unterstützen, entwickelt Philipp Preiss im Rahmen der Design Factory Pforzheim (DFPF) eine Nachhaltigkeitsberatung für Startup-Ideen. Hierbei kommt das Tool „Green Check Your Idea“ zum Einsatz, dass eine Beurteilung der Nachhaltigkeit von Unternehmensideen ermöglicht. Philipp Preiss stellte zudem das „Startup Summer Camp – Sustainable Innovation“ (20. - 25.09.2021) der Hochschule vor (Anmeldeschluss ist der 30.06.2021), das es Interessierten ermöglicht mit Unterstützung durch Experten mehrere Tage intensiv an einer nachhaltigen Startup-Idee zu arbeiten.

Startups und Mittelstand zusammenbringen

Im weiteren Verlauf stellte Anina Kusch das Projekt „GrüNetz“ vor. Sie erläuterte zunächst wie und warum Startups und mittelständische Unternehmen durch Kooperation voneinander profitieren können. Jedoch wird aktuell nur rund ein Drittel solcher Kooperationen zielgerichtet aufgebaut, weshalb hierfür geeignete Instrumente notwendig sind. Im Projekt wird mittels Interviews und Befragungen erforscht, welche Treiber und Hemmnisse auf beiden Seiten bei der Anbahnung und dem Aufbau von Kooperationen vorhanden sind und welche Unterstützung gewünscht wird.

Startup Acceleratoren für die Green Economy

Zum Abschluss stellte Julia Mayer die unterschiedlichen Förderprogramme des >SMART> GREEN ACCELERATORS vor. Startups stehen hier abhängig vom Entwicklungsstadium und dem aktuellen Need verschiedene Programme zur Verfügung. Die Programme unterstützen Startups durch den Zugang zu Frühphasen-Finanzierung, 1:1 Beratung vor dem Markteintritt, Kontaktaufbau zu Branchenexperten und dem Aufbau von Unternehmenskooperationen. Rund die Hälfte der unterstützten Startups stammt dabei aus Gründungen im Umfeld von Universitäten und Hochschulen. Startups, die für die Acceleratorprogramme ausgewählt werden, muss es gelingen, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zu vereinen. In den letzten 3,5 Jahren wurden 95 Startups mit den Programmen unterstützt. Mayer schloss den Vortrag mit der Vorstellung von drei dieser Startups, darunter ein Unternehmen, das ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von Metallkontakten in Solarmodulen entwickelt hat.

Die Ringvorlesung geht in die Sommerpause und kehrt im Wintersemester 2021/22 zurück, das unter dem Thema „Klimaneutralität“ steht.