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Fünf Fragen an...

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... Max Kunzmann

... Max Kunzmann, Absolvent des Studiengangs Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen/ General Management,
aktuell bei DB Systel GmbH als Contract- und Provider Manager

 

Sie arbeiten heute bei der DB Systel GmbH als Contract- und Provider Manager.
Vom Studium in den Beruf, beschreiben Sie uns Ihren Weg.

Bereits neben meinem Studium engagierte ich mich ehrenamtlich

  • im Vorstand der Sportjugend Hessen, die alle sportlichen Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Hessen bündelt.
  • im Hessischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband als Landesjugendwart und Fachwart für die Sportart Para-Judo. Dort leitete ich zum einen den Jugendausschuss und baute zum anderen ein Landesleistungszentrum im Para-Judo am Standort Marburg auf.

Weil ich dieses Engagement gerne fortsetzen wollte, war für mich klar, dass ich meinen beruflichen Schwerpunkt - sofern möglich - nach Frankfurt am Main verlegen wollte. Mit den Studien-Schwerpunkten Controlling und Informationstechnik war für mich auch klar, dass ich am liebsten in einer Schnittstellenfunktion agieren möchte. Erste Erfahrungen im Berufsleben hatte ich schon im Praxissemester gesammelt, das ich bei der Deutschen Lufthansa AG im touristischen Vertrieb absolvierte.

Durch meine angeborene Sehbeeinträchtigung (gesetzlich blind) hatte ich den Wunsch, anstelle eines Dienstwagens eine Bahncard 100 als Gehaltsbestandteil zu bekommen. Was lag da näher, als mich im Karriereportal der Deutschen Bahn AG nach einer Stelle umzusehen? Nach verschiedenen Bewerbungen kam ein Kontakt zur DB Systel GmbH zustande und meine Initiativbewerbung hatte Erfolg. Ich führte dort zwei Bewerbungsgespräche, woraufhin eine neue Stelle für mich geschaffen wurde: Ich wurde als Segment Manager für Videoconferencing-Systeme angestellt und legte im Jahr 2016 mit der Arbeit los. Seitdem entwickele ich meine Kompetenzen stetig weiter und übernehme Schritt für Schritt Verantwortung.

Wie sieht Ihre typische Arbeitswoche aus?
Corona hin oder her, ich konnte schon von Beginn an absolut flexibel, d.h. zeit- und ortsunabhängig arbeiten. Mein Arbeitsalltag ist gespickt mit verschiedenen Herausforderungen. Meine Aufgaben umfassen die Qualitätssicherung, die Überprüfung von Service-Level-Agreements (SLA), Kontinuierliche Verbesserungsprozesse (KVP) und Vertragsverhandlungen bis hin zu „daily“ Meetings.
Aktuell studiere ich berufsbegleitend im Master „Business Laws“ an der Hochschule Mainz, woraus aus meiner eigentlichen 5-Tage-Woche eine momentane 6-Tage-Woche geworden ist!

Wenn Sie an Ihre Studienzeit zurückdenken, was haben Sie an Erfahrungen und Kompetenzen mitgenommen?
Das Vertrauen darauf, auch unter Zeitdruck und viel Stress ein sehr gutes Ergebnis abliefern zu können. Verschiedene Perspektiven einzunehmen und so alle Facetten einer Herausforderung zu beleuchten. Außerdem ein breites Wissen in Themen wie Nachhaltigkeit, Logistik und Controlling bis hin zu Kenntnissen über Abläufe in der Produktion und Informationstechnologie.

Welchen Ratschlag geben Sie unseren Studierenden für die Karriereplanung?
Immer Step by Step planen. Ich bin übrigens stets gut damit gefahren, authentisch aufzutreten und mit viel Begeisterung an die Dinge heranzugehen. Schafft (und pflegt!) ein Netzwerk, und zwar über Eure Branche und Euer Unternehmen hinaus und blickt über den Tellerrand!

Liebe Fakultät für Technik, wofür ich Dich schon immer mal loben wollte:
Ich schätze den familiären Umgang miteinander. Toll ist auch die Einbindung und das Möglichmachen von Studienabschlüssen für Studierende mit Behinderung. Es wird ein jeder so „genommen“, wie er ist.