Fünf Fragen an ...
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... Mark Dreher, Absolvent des Master-Studiengangs Business Administration and Engineering (MBAE), Abschluss 2010
Sie arbeiten heute bei Porsche Consulting als Senior Experte. Vom Studium in den Beruf, beschreiben Sie uns Ihren Weg.
Nach meinem Master bin ich zunächst bei der Daimler AG eingestiegen, bei der ich zuvor schon ein duales Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen absolvierte. Auf meine erste Position als Assistent des Montageleiters folgte eine einjährige interne Weiterbildung zum „Lean Manufacturing Consultant“ und die Tätigkeit als interner Berater an verschiedenen Unternehmensstandorten.
Im Jahr 2014 folgte mein Wechsel zur Managementberatung Porsche Consulting. Ich hatte das Ziel, meinen Horizont zu erweitern und neben der Automobilbranche auch noch weitere Branchen kennenlernen. Mittlerweile berate ich hauptsächlich Unternehmen der Konsumgüterindustrie, mein Schwerpunkt sind dabei Lebensmittelhersteller.
Wie sieht Ihre typische Arbeitswoche aus?
Einen typischen Arbeitsalltag gibt es in der Beratung nicht. Den Großteil meiner Woche verbringe ich mit einem kleinen Team vor Ort bei unseren Klienten im In- und Ausland. Die Inhalte und Arbeitsabläufe unserer Projekte unterscheiden sich dabei je nach Auftrag, Kunde und Projektphase.
Meistens beschäftigen wir uns mit der Zukunftsfähigkeit der Unternehmen: Wo stehen sie momentan und welche Rolle spielen aktuelle Entwicklungen und Trends? Welchen Einfluss haben sich verändernde Kundenbedürfnisse, das aktuelle Wettbewerbsumfeld und die Digitalisierung? Was ist zu tun, damit das Unternehmen in diesem Umfeld erfolgreich aufgestellt ist?
Neben der Konzeption von Lösungsstrategien spielt auch deren Umsetzung eine große Rolle. Hierfür reicht die Gestaltung schöner Präsentationen nicht aus, sondern Überzeugungskraft und Ausdauer sind gefragt, um die Inhalte „an den Mann“ zu bringen. Nur gemeinsam mit den Mitarbeitern der Klienten lassen sich erfolgreiche Transformationen meistern und so Projekte zum Erfolg führen.
Wenn Sie an Ihre Studienzeit zurückdenken, was haben Sie an Erfahrungen und Kompetenzen mitgenommen?
Sicherlich ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die bereits im Studium gefordert war, sich in neue Themengebiete hineinzudenken und diese aus verschiedenen Blickwinkeln zu analysieren. Diese ganzheitliche Betrachtungsweise ist für mich als Unternehmensberater essentiell, um komplexe Fragestellungen zu verstehen und schnell in neue Projekte einsteigen zu können.
Welchen Ratschlag geben Sie unseren Studierenden für die Karriereplanung?
Verbindet die Theorie an der Hochschule mit möglichst viel Praxiserfahrung, seid neugierig und schnuppert in verschiedene Bereiche und Branchen hinein, um herauszufinden, was euch begeistert. Am Ende sind die Faktoren Begeisterung und Neugier ein entscheidender Antrieb, um auch im Berufsleben erfolgreich zu sein und sich auf die immer wechselnden Anforderungen einstellen zu können.
Liebe Fakultät für Technik, wofür ich Dich schon immer mal loben wollte:
Mein Master-Studium war geprägt von kleinen Gruppen, dem direkten Draht zu den Professoren und Lehrenden, spannenden Projektarbeiten und vor allem von den vielfältigen Erfahrungen und Hintergründen meiner Kommilitonen. Einen entscheidenden Beitrag hat auch die Vernetzung zwischen den Fakultäten Technik und Wirtschaft geleistet. So hatten wir zum Beispiel in den Vertiefungsfächern gemeinsame Veranstaltungen mit anderen Studiengängen. Im besten Sinne war mein Studium also ein interdisziplinäres Wirtschaftsingenieurs-Studium.