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Fünf Fragen an ...

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Alumni berichten aus ihrem Berufsleben

Sascha Diemer, Absolvent der Studiengänge Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen und Master of Business Administration & Engineering

Sie arbeiten heute bei der Robert Bosch GmbH als Vertriebsleiter. Vom Studium in den Beruf, beschreiben Sie uns Ihren Weg.
Schon mein Studium an der Hochschule Pforzheim konnte ich durch zahlreiche Auslandserfahrungen bereichern. Direkt im Anschluss an meinen Master habe ich mich in ein großes Abenteuer in Singapur gestürzt: Für die Robert Bosch GmbH durfte ich als Marketing Manager die Region „Asien Pazifik“ für die Produkte Starter und Generatoren verantworten – hochspannend!

Nach zweieinhalb Jahren ging es zurück nach Deutschland, um die Restrukturierung eines Geschäftsbereichs zu begleiten. Anschließend habe ich eine Vertriebsleiterposition übernommen, das mache ich bis heute. Mein weltweit aufgestelltes Team betreut einerseits automotive Sonderkunden. Andererseits treiben wir die Diversifizierung bei Bosch voran; als zweites Standbein schaffen wir neue Geschäftsfelder, indem wir Automotive-Produkte auf nicht-automotive Anwendungen übertragen. Was das sein kann? Beispielsweise das Nutzen eines Sitzverstellermotors in einem höhenvariablen Schreibtisch oder eines Parksensors in Robotern.

Parallel dazu habe ich vor 3 Jahren eine eigene Firma gegründet, die EAS GmbH. Hier beraten wir Unternehmen in allen energiewirtschaftlichen Belangen – vom Mittelständler bis hin zum Konzern.

Wie sieht Ihre typische Arbeitswoche aus?
Mit Mitarbeitern an 12 verschiedenen Standorten auf der ganzen Welt und Kunden in allen Triaden bin ich in der typischen Arbeitswoche absolut international unterwegs. Sei es auf Reisen in unsere Märkte oder bei Telefonkonferenzen rund um den Globus. Daneben kümmere ich mich darum, dass es in meiner eigenen Firma läuft. Und noch etwas: In meiner Freizeit engagiere ich mich im Ehrenamt bei den Wirtschaftsjunioren Karlsruhe, für mich eine Herzenssache.

Das klingt alles nach viel Arbeit – ist es auch! Umso wichtiger ist es für mich, abends und am Wochenende Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

Wenn Sie an Ihre Studienzeit zurückdenken, was haben Sie an Erfahrungen und Kompetenzen mitgenommen?
Die sehr praktische Orientierung der Hochschule Pforzheim war absolut wertvoll für mich. Auch die enge, fast familiäre Verbindung mit den lebenserfahrenen Professoren hat mich geprägt. Ich bin jedenfalls mit einem Wissensvorsprung aus Pforzheim weggegangen.

Die Kernfrage im Studium damals lautete: Welchen theoretischen Ansatz gibt es, wie kann ich diesen nutzen und wie komme ich an mein Ziel? Eine Fragestellung, die mir auch heute in meinem beruflichen Alltag immer wieder hilft, strukturiert und fokussiert zu arbeiten. Und das nicht nur bei Bosch, sondern auch in meiner eigenen Firma.

Welchen Ratschlag geben Sie unseren Studierenden für die Karriereplanung?
Nutzen Sie Ihr Studium zum Sammeln von Erfahrungen und zur Beantwortung der Frage, was Sie später beruflich machen wollen!

Durch Praktika und Werkstudententätigkeiten bekommen Sie einen guten Einblick in Unternehmen. So sehen Sie schnell, welche Tätigkeiten Ihnen liegen. Schnuppern Sie sowohl in Konzerne als auch in Mittelständler hinein und wechseln Sie die Branchen!

Sammeln Sie darüber hinaus Lebenserfahrung, erweiterten Sie ihren Horizont. Springen Sie ins kalte Wasser und gehen Sie ins Ausland. Die Erfahrungen dort werden lhnen ein Leben lang nützen!

Fragen Sie sich früh, auf was Sie Lust haben und was Sie motiviert, gehen Sie dabei ganz generisch vor. All das hilft dabei, die richtigen Weichen für Ihre Berufswahl zu stellen.

Liebe Fakultät für Technik, wofür ich Dich schon immer mal loben wollte:
Theorie in die Praxis bringen und anfassbar machen. Bis heute profitiere ich vom Gelernten und Erlebten. Danke!