Fünf Fragen an ...
News
... aktuell Universität Stuttgart beim Institut für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme
Sie arbeiten heute als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Stuttgart beim Institut für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme. Vom Studium in den Beruf, beschreiben Sie uns Ihren Weg.
Schon während meinem Bachelorstudium Maschinenbau/Produktionstechnik und -management hat sich für mich gezeigt, dass die Automatisierungstechnik im Rahmen der aktuellen Entwicklungen (Globalisierung, volatile Märkte, kurze Produktlebenszyklen) einen sehr wichtigen Stellenwert hat, der in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird. Deshalb habe ich mich in Pforzheim mit dem Masterstudium Mechatronische Systementwicklung in diese Richtung orientiert und die Vielfältigkeit und Potenziale der Automatisierungstechnik kennengelernt. Mit dem guten Netzwerk der Hochschule Pforzheim erhielt ich die Chance in diesem Bereich, im Konkreten in der Welt der Digitalen Zwillinge der Automatisierungstechnik, eine Promotionsstelle zu erhalten.
Wie sieht Ihre typische Arbeitswoche aus?
Die Woche startet mit einem Jour-Fix, in dem die erledigten und anstehenden Aufgaben im Team besprochen und aufgeteilt werden. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter sind dabei die Aufgaben sehr vielfältig und jede Woche unterschiedlich.
Das Promotionsvorhaben erfordert die Aufstellung von Hypothesen gefolgt von Recherchen und anschließenden prototypische Analysen. Die Ergebnisse werden möglichst in Veröffentlichungen und Präsentationen vorgestellt.
Die Projektarbeit ist gliedert in Projektmanagement (z.B. Kommunikation mit Projektpartnern und Externen, Zeitmanagement), Erfassung von Anforderungen, Entwicklung und Realisierung von Konzepten.
Lehrtätigkeiten umfassen bspw. die Betreuung von studentischen Abschlussarbeiten, die Durchführung von Fachpraktika, die Unterstützung bei Vorlesungen und das Korrigieren von Klausuren.
Wenn Sie an Ihre Studienzeit zurückdenken, was haben Sie an Erfahrungen und Kompetenzen mitgenommen?
Als grundsätzlichen Erfahrungen und Kompetenzen habe ich aus dem Studium vor allem das bearbeiten komplexer Aufgabenstellungen erlernt. Dies umfasst das Analysieren, das Strukturieren, das Bewerten und das empirische Nachweisen der entwickelten Lösungen. Komplexe Projekte werden zunehmend durch interdisziplinäre Teams bearbeitet. Auf diese Teamstrukturen und daraus resultierenden notwendigen Kommunikationsmethoden wird man im Bachelor- und Masterstudium an der Hochschule Pforzheim in zahlreichen Projektarbeiten sehr gut vorbereitet.
Welchen Ratschlag geben Sie unseren Studierenden für die Karriereplanung?
Während dem Studium nicht nur auf das Lernen und gute Noten fokussieren, sondern sammelt auch praktische Erfahrungen durch unterschiedliche Werkstudenten-Tätigkeiten. Das vereinfacht die Theorie besser zu verstehen und ermöglicht gute Noten. Gleichzeitig ermöglicht es in der Studienzeit einen zukünftigen Weg zu identifizieren. Falls Sie keinen Weg identifizieren, bewerben Sie sich mutig in unterschiedliche Richtungen, denn als Ingenieur haben Sie vielfältige Möglichkeiten.
Liebe Fakultät für Technik, wofür ich Dich schon immer mal loben wollte:
Der persönliche Austausch mit den Professorinnen, Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für mich eines der markantesten Merkmale für die gute Lehre an der Hochschule Pforzheim. Dies ist nur möglich, da alle sehr engagiert sind. Ein gutes Beispiel ist die schnelle Lösungsfindung am Anfang der Corona-Krise, als die Hochschule Pforzheim deutschlandweit als einzige ohne Lehrausfall weiterarbeitete.