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Institut für Personalforschung

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Agilität - gewappnet für die digitale Revolution?

Unternehmen stehen durch die fortschreitende Digitalisierung unter Druck. Eingeübte Prozesse werden durch neue Trends in Frage gestellt. Gleichzeitig drängt eine Generation auf den Arbeitsmarkt, die mit der Digitalisierung aufgewachsen ist und neue Anforderungen an die Arbeitgeber stellt. Wie agil Unternehmen auf diese Trends reagieren, erforscht in den kommenden Wochen ein Team des Instituts für Personalforschung an der Hochschule Pforzheim.

Unternehmen, die den Megatrend „teilen statt besitzen“ – Share-Economy – aufgreifen, schweben auf einer Erfolgswelle. Das alternative Transportunternehmen Uber ist hierfür ein Beispiel. Der Verkauf beziehungsweise die Vermittlung von solchen Leistungen gefährdet traditionelle Geschäftsfelder und fordert neue Arbeitsweisen. Parallel dazu ändern sich die Ansprüche der künftigen Arbeitnehmer an den Arbeitsplatz. Themen wie Work-Life-Balance, permanente Weiterbildung oder vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten stellen manche Unternehmenskultur ebenfalls unter Handlungsdruck. Unternehmen sind gezwungen, auf diese Anforderungen zu reagieren.

„Es fehlt an wissenschaftlichen Untersuchungen, wie sich Agilität in der Praxis gestaltet“, so Institutsleiter Professor Dr. Stephan Fischer, „unser Projekt soll klären, welche Voraussetzungen, Hindernisse und Erfolgsfaktoren bestehen, wie sich Agilität konkret gestalten lässt.“ Mit Unterstützung der Haufe-Lexware GmbH & Co KG wird das Team um Professor Fischer in den kommenden Monaten qualitative Interviews mit Unternehmen führen, die ihre Organisation bereits als agil wahrnehmen, sowie mit Betrieben, die das Ziel verfolgen, zu agilen Organisationen zu werden. Ziel ist es dabei, Merkmale agiler Unternehmen zu identifizieren und eine Idee zu bekommen, wie Unternehmen zu mehr Agilität kommen können. Ab November 2016 werden die ersten Ergebnisse auf dem Haufe Talent Management Gipfel in Berlin vorgestellt, danach erfolgt die Publikation.

Hintergrund IfP:
Nachhaltige Personalentwicklung ist ein Standortfaktor. In Zeiten des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels werden Mitarbeiterführung und die langfristige Bindung von Mitarbeitenden für ein Unternehmen immer wichtiger. Ein fester Ansprechpartner für diese Fragen ist das „Institut für Personalforschung im Human Resource Competence Center der Hochschule Pforzheim“ (IfP). Seit seiner Gründung im Oktober 2010 beschäftigt sich das IfP sowohl mit anwendungsorientierter Forschung, als auch mit wissenschaftlicher Begleitforschung in der Praxis. Neben dem Thema Agilität von Unternehmen liegt dabei ein weiterer Schwerpunkt bei dem Thema der Nachhaltigkeit im Personalmanagement.