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Auftakt 2015

News

Ausweitung des Programms in die Fakultät Technik

 

Das Mentoring-Programm geht in die nächste Runde

Mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung startete am 20. Mai 2015 der fünfte Durchgang des Mentoring-Programms „Tandem“, das herausragende Studierende fördert. Führungskräfte werden den Studierenden ein Jahr lang beratend zur Seite stehen und sie bei der Karriereplanung unterstützen.

Berichteten von ihren Erfahrungen und gaben Tipps zum Mentoring: (v.l.n.r.) Mentor Joachim von Lohr mit seinem Mentee Martin Föse sowie Mentorin Anke Weingardt und Mentee Silke Wagner.

Es waren 35 spannende Augenblicke: Bei der Auftaktveranstaltung des Mentoring-Programms lernten sich die neuen Mentees und Mentoren erstmals persönlich kennen. Rektor Professor Dr. Ulrich Jautz und Stephanie Henig, Projektleiterin des Mentorin-Programms, übergaben den frisch gebackenen Mentoring-Paaren ein Startpaket, das auch die Mentoring-Vereinbarung enthielt, in dem die Tandems ihre individuellen Ziele definieren. Denn jedes Mentoring-Verhältnis ist einzigartig.

"Mentoring bedeutet, Lebens- und Berufserfahrung weiter zu geben - dieses Konzept hat sich seit der Antike bewährt", betonte Ulrich Jautz bei der Begrüßung. Bis heute hatten viele Chefs namhafter Unternehmen einen Fürsprecher, der ihnen auf dem Weg nach oben Türen öffneten. Die Mentoren wiederum profitieren vom frischen Denken der Generation Y. "So kann eine wunderbare Brücke aus Verständnis und Vertrauen entstehen", sagte Ulrich Jautz.

Denkanstöße geben

Neben der Vorstellung der neuen Tandems verabschiedeten Prof. Ulrich Jautz und Stephanie Henig die 25 Tandems der letzten Mentoring-Runde mit einem Zertifikat. „Der Kontakt bleibt idealerweise bestehen, lediglich die Betreuung durch die Hochschule endet“, gab Ulrich Jautz ihnen mit auf den Weg. Zwei Tandems berichteten von ihren Erfahrungen. Controlling-Student Martin Föse und sein Mentor Joachim von Lohr, Mitglied der Geschäftsleitung der Süd Beteiligungen GmbH schilderten die Rahmenbedingungen ihrer Kooperation. Zeit sei zwar immer ein Problem; für seinen Mentee habe er sich aber immer die erforderliche Zeit genommen, betonte Joachim von Lohr. Neben regelmäßigen Treffen durfte Martin Föse seinen Mentor eine Woche lang bei der Arbeit begleiten. Davon habe er fachlich und persönlich stark profitiert, sagte er. Media-Management-Studentin Silke Wagner hatte das Mentoring insbesondere dazu genutzt, um mit ihrer Mentorin Anke Weingardt, Mitglied der Geschäftsführung bei der P&M GmbH, über das anstehende Praxissemester und einen möglichen Auslandsaufenthalt zu sprechen. Anke Weingardt betonte, dass sie die Wahl der Themen der Mentee überlassen habe; sie habe ihre Rolle als Mentorin genutzt, um Denkanstöße zu geben. Mit Erfolg: Hatte Silke Wagner vor dem Mentoring keinen Aufenthalt im Ausland geplant, überzeugte ihre Mentorin sie vom Nutzen eines solchen Auslandssemesters, das die Studentin in Kürze antreten wird. Den frisch gebackenen Mentoren und Mentees gab Anke Weingardt folgende Tipps: Definieren Sie die Erwartungshaltung und den Zeitrahmen und bereiten Sie die Gesprächspunkte für Ihre Treffen vor! Silke Wagner ermunterte die Mentees, die Beziehung zu nutzen und zu pflegen und aktiv mit ihren Themen auf den Mentor zuzugehen.

Win-win-Situation – jetzt auch fakultätsübergreifend

Erstmals ist auch die Fakultät für Technik mit Studierenden aus den Studiengängen Elektrotechnik/Informationstechnik und Technische Informatik am Mentoring-Programm beteiligt. „Wir freuen uns sehr, nun dabei zu sein. Das Mentoring-Programm hat sich sehr erfolgreich entwickelt und bietet eine Win-win-Situation für beide Seiten des Tandems“, so Studiendekan Professor Frank Niemann. Deswegen ist die Ausweitung auf alle Studiengänge der Fakultät für Technik bereits geplant.

Andreas Mampe, Bereichsleiter bei der ITK Engineering AG, war sofort bereit, als Mentor tätig zu werden, als Frank Niemann mit diesem Anliegen auf ihn zukam: „Ich freue mich, dass jetzt auch Studierende der Fakultät für Technik das Angebot des Mentoring-Programms nutzen können. Studierende können so frühzeitig ein Netzwerk aufbauen und haben bei Entscheidungsfragen einen branchenerfahrenen Berater zur Seite. Für uns als Technologieunternehmen ist der frühe Kontakt zu engagierten, talentierten Studierenden enorm spannend – denn sie sind es, die die Innovationen von morgen gestalten werden.“ Sein Mentee Florian Krause freut sich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und erhofft sich ein offenes Ohr für seine Fragen und die Möglichkeit, das Unternehmen ITK Engineering kennenzulernen und Einblicke in die Praxis zu gewinnen.

Für die neuen Tandems brechen nun spannende Zeiten an. Das abschließende Get-together bestand fast ausschließlich aus Zweiergrüppchen: Die neuen Tandems hatten sich bereits viel zu erzählen und waren in lebhafte Gespräche vertieft.

Text: Stephanie Henig/Gitta Rohling Bilder: Michael Karalus