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Wirtschaftsingenieure engagieren sich für (Umwelt-) Projekte in Tansania

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In Partnerschaft mit dem Enzkreis konnte die Hochschule Pforzheim Mittel für die Erarbeitung eines Abfallkonzeptes für die Stadt Masasi (Tansania) gewinnen. Die Mittel für dieses Projekt werden durch das ASA-Programm vergeben, das durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert wird. Einer gemeinsamen Bewerbung des Enzkreises und der Hochschule Pforzheim folgend, wurden nun Mittel für das Projekt freigegeben.

Professor Ludwig Martin, der an der Fakultät für Technik im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen lehrt und forscht, kommentierte diesen Erfolg mit den Worten: „Schön, dass unsere Arbeit des letzten Jahres so honoriert wird. Diese Mittel geben unseren Studierenden die Möglichkeit einmal in ein gänzlich anderes Feld einzutauchen und so auch ihren Horizont zu erweitern.“

Das geförderte Projekt beinhaltet einen Austausch von Angestellten des öffentlichen Dienstes aus Masasi und Studierenden der Fachrichtungen Ingenieurwissenschaften und Technik oder Wirtschaftswissenschaften über einen Zeitraum von sechs Monaten. Der Fokus liegt dabei auf der  Abfallwirtschaft. Ziel ist es, für die Stadt Masasi gemeinsam ein Konzept für ein Müllentsorgungssystem zu erarbeiten und erste Schritte zur Implementierung eines solchen Systems vorzunehmen. Der Austausch beginnt im März 2018, mit einem geplanten Vor-Ort-Projektpraktikum in Masasi im Sommer 2018.

Als eine der Grundlagen für das Projekt dient die Bachelorarbeit von Maximilian Klose aus dem Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen, die kürzlich fertiggestellt wurde. Hierin wurden bereits verschiedene Systeme, Herangehensweisen und Aspekte der Abfallentsorgung erkundet. Die Anwendung auf den Fall Masasi gilt es nun zu schaffen. An einer Teilnahme an diesem Projekt interessierte Studierende können sich <link https: asa.engagement-global.de external-link-new-window den link auf der gleichen>online auf die Praktikumsstellen im Projekt Nr. 0820 bewerben

 

Hintergrund:

Die kommunale Klimapartnerschaft zwischen dem Enzkreis und dem Masasi-Distrikt mit der gleichnamigen mittelgroßen Stadt Masasi im Süden von Tansania, wurde 2011 begründet. Der Fokus der Zusammenarbeit liegt dabei auf dem Wissensaustausch zu erneuerbaren Energien, Umweltbildung und Gesundheit. Im Rahmen der Partnerschaft wurden bereits Biogas- und Solarenergieanlagen in Masasi aufgebaut, sowie Schulpartnerschaften und eine Partnerschaft zwischen zwei Kliniken geschlossen. Die Hochschule Pforzheim unterstützt und begleitet hier verschiedene Projekte.

Maximilian Klose (Bachelorand Wirtschaftsingenieurwesen) und Geofrey Martin (Masasi Town Council) bei einer Bestandsaufnahme der Mülldeponie Masasi.