Willkommen im StudiCenter
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Von A wie Auslandssemester bis Z wie Zulassung: Das StudiCenter weiß auf fast alle Fragen die richtigen Antworten und hilft von den ersten Schritten bei der Bewerbung bis zum Abschluss samt Zeugnisdokumenten den Studierenden auf dem Pforzheimer Campus in allen Phasen ihres Studiums. Juliane Domke zählt zum fünfköpfigen Team und steht zu den häufigsten Fragen Rede und Antwort.
Frau Domke, was macht so ein StudiCenter eigentlich?
Domke: Unsere Aufgabe ist es, den Ratsuchenden eine erste Anlaufstelle zu bieten. Studienorganisation, Rückmeldung, Urlaubssemester, Exmatrikulation, Zulassung und Bewerbung – das alles geht über unseren Tisch. Und falls wir nicht weiterhelfen können, wissen wir im besten Fall den richtigen Ansprechpartner. Dabei arbeiten wir eng mit dem Studierendensekretariat und dem Prüfungsamt, aber auch mit der Zentralen Studienberatung, mit Student Services und den Fachbereichen zusammen.
Wie erreiche ich das StudiCenter?
Abseits von Corona sind wir normalerweise montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr im StudiCenter im Gebäude W1 erreichbar. Damit alles schön der Reihe nach geht, muss am Ticketautomaten eine Nummer gezogen und der Aufruf abgewartet werden. In der aktuellen Situation können uns Studierende während der genannten Zeiten per E-Mail an studicenter@hs-pforzheim.de oder telefonisch unter 07231-286940 erreichen.
Was sind die am häufigsten gestellten Fragen?
Das kommt immer auf die Semesterphase an. Von Bewerbenden wären es Dinge wie: Wann ist der Bewerbungsschluss? Muss ich noch etwas in Papierform einreichen? Später ist es häufig die Frage, wann denn der neue Studi-Ausweis da ist. Ich glaube, vielen ist gar nicht klar, dass sie immer denselben Ausweis benutzen und ihn nach der Rückmeldung am Aktualisierungsterminal neu bedrucken lassen müssen. Und wenn das Studium fast vorbei ist und die Thesis abgegeben – beziehungsweise seit 2020 in Moodle hochgeladen –, möchten die Studierenden wissen, wann sie exmatrikuliert werden oder wann sie ihr Zeugnis bekommen. Was auch noch häufig anliegt, gerade in der Prüfungsphase: Sie hätten gern einen Rat, ob sie eine Prüfung schreiben oder doch lieber schieben sollen. Da können wir zwar gemeinsam die Vor- und Nachteile abwägen und die Konsequenzen klären – die Entscheidung muss der oder die Betroffene jedoch selbst fällen.
Ich interessiere mich für ein Studium an der HS PF. Was mache ich als Erstes?
Da empfiehlt sich ein Besuch der Website der Hochschule auf www.hs-pforzheim.de. Dort haben wir eine Seite, auf der alle unsere Studiengänge aufgezählt sind und jeder Studiengang wiederum seine eigene erläuternde Website hat, auf der man sich über die Studieninhalte informieren kann. Und wenn es dann das ist, was man sich so vorgestellt hat, geht es ans Bewerben.
Woher weiß ich denn, dass ein Studiengang der richtige für mich ist?
Entweder gibt die Website Aufschluss oder der direkte Kontakt zum Studiengang. Bei inhaltlichen Unklarheiten kann man sich einfach mal dort melden und konkret bei den Kollegen des Studiengangs nachfragen, zum Beispiel ob BWL das Richtige ist, wenn man in Mathe nicht so gut war, oder ob man Defizite vielleicht in den Mathevorkursen aufarbeiten kann. Auch berufliche Aussichten können dort vorab abgeklopft werden. Ganz Unentschlossene sind bei der Zentralen Studienberatung in den besten Händen.
Wenn ich den richtigen Studiengang gefunden habe, wie läuft dann die Bewerbung?
Dafür gibt es einen eigenen Bereich auf unserer Website. Für Bachelor-Studiengänge läuft die Bewerbung ins erste Semester über Hochschulstart, wobei zunächst die Registrierung auf www.hochschulstart.de erfolgt, danach beim Bewerberportal der Hochschule Pforzheim. Nach der dortigen Online-Bewerbung muss der erstellte Zulassungsantrag – bis zu drei sind möglich – zusammen mit einer beglaubigten Kopie der Hochschulzugangsberechtigung, dem aktuellen Lebenslauf und dem Nachweis an der Teilnahme am Orientierungstest bis zum Bewerbungsschluss in Papierform an der Hochschule eingegangen sein. Die Bewerbungsphase für das Wintersemester 21/22 beginnt voraussichtlich Ende April und endet coronabedingt voraussichtlich erst am 31. Juli 2021.
Welche Fristen sollte ich kennen?
Die Bewerbungsfristen enden für das Wintersemester normalerweise am 15. Juli und für das Sommersemester am 15. Januar. Aufgrund von Corona ist das aber, wie gesagt, aktuell alles ein bisschen verschoben. Ansonsten ist insbesondere für die Newies noch wichtig, dass sie die Anrechnung von Prüfungsleistungen, die an anderen Hochschulen oder an der Hochschule Pforzheim in einem anderen Studiengang erbracht wurden, innerhalb der ersten sechs Wochen nach Vorlesungsbeginn des ersten Studiensemesters beantragen müssen. Hierzu gibt es Infos im e-Campus. Allen weiteren Fristen werden den Studierenden zu gegebener Zeit per E-Mail mitgeteilt.
Wie ist so ein Studium aufgebaut?
Für Bachelor-Studiengänge beträgt die Regelstudienzeit sieben Semester. Das Studium ist in den ersten Studienabschnitt, in dem die Grundlagen vermittelt werden, und in den zweiten Studienabschnitt, wo es dann fachbezogen wird und man einige Vertiefungsrichtungen wählen kann, aufgeteilt. Im fünften Semester wird üblicherweise das Praxissemester absolviert und, wenn alles gut läuft, wird im siebten Semester dann die Thesis geschrieben. Über den genauen Ablauf des jeweiligen Studiengangs gibt dessen Website Auskunft.
Sind Auslandssemester Pflicht?
Es gibt Studiengänge (das wären International Business, International Marketing und Controlling), da ist ein Auslandsmodul bzw. Auslandssemester verpflichtend. Aber prinzipiell kann jede/jeder ins Ausland gehen und an einer Partner-Hochschule Credits erbringen. Insgesamt ist dieser Schritt wirklich zu empfehlen, wenn es irgendwie machbar ist – einfach um den Horizont zu erweitern. Bei der Vermittlung hilft das akademische Auslandsamt, das die Fragen zu den Partner-Hochschulen und auch zum Erasmus-Programm klären kann.
Und Praxissemester?
Ja, Praxissemester gibt es in allen Bachelor-Studiengängen und sie sind Pflicht.
Wo bekomme ich meinen Studierendenausweis?
Normalerweise wird dieser bei Einführungsveranstaltungen ausgeteilt. Das läuft in den Corona-Semestern aber anders, da bekommen ihn die Studierenden entweder per Post oder bei kleinen Veranstaltungen, die in Präsenz stattfinden können. Was übrig bleibt, wird in der derzeitigen Situation nachträglich per Post verschickt oder zwischen 7.30 Uhr und 15.30 Uhr an der Infothek (gleich neben dem StudiCenter) ausgegeben. Ohne Corona lägen die Ausweise zur Abholung während der Öffnungszeiten im StudiCenter parat.
Wozu brauche ich den Studierendenausweis überhaupt?
Für viele Dinge. Er ist zum Beispiel das Semesterticket für Bus- und Regionalzug-Fahrten im Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE). Er öffnet aber auch die Türen an der Hochschule, dient als Bibliotheksausweis und ermöglicht das bargeldlose Bezahlen in der Mensa und die Bedienung der Hochschul-Drucker – wenn man vorab Guthaben aufgeladen hat. In den Wohnheimen können damit auch die Waschmaschinen betrieben werden. Außerdem erhält man mit dem Studierendenausweis teilweise auch Vergünstigungen, zum Beispiel im Theater, Kino und in ein paar Gaststätten.
Was mache ich beim Verlust meines Studierendenausweises?
Am besten erst einmal ein paar Tage warten, denn manchmal taucht er doch wieder auf. Ansonsten muss man einen neuen beantragen, das läuft auch über das StudiCenter – normalerweise per Antrag vor Ort, aktuell jedoch formlos per E-Mail. Ein neuer Ausweis kostet 20 Euro, deswegen empfiehlt es sich, genauer zu schauen oder vielleicht einmal öfter im städtischen Fundbüro nachzufragen. Wird der Ausweis bei uns oder an der Infothek abgegeben, wird der/die Studierende umgehend von uns benachrichtigt.
Wie finde ich ein Zimmer in Pforzheim?
Die Platzvergabe für die Wohnheime läuft über das Studierendenwerk Karlsruhe. Ansonsten hilft auch der Asta (Allgemeiner Studierendenausschuss), der auf seiner Website eine Liste mit Zimmern und kleinen Wohnungen hat und weitere Tipps für die Wohnungssuche gibt.
Und wo bekomme ich finanzielle Unterstützung?
Hier ist einerseits das Studierendenwerk Karlsruhe Ansprechpartner und informiert über BAföG, Überbrückungshilfen, Studienkredite etc.. Aber auch von Seiten der Hochschule gibt es viele Fördermöglichkeiten. Eine Übersicht findet man auf unserer Website.
Muss ich Prüfungen anmelden?
In der dritten Vorlesungswoche kommt eine E-Mail vom Prüfungsamt mit den Informationen darüber, dass man sich online für Prüfungen anmelden soll. Es gibt eine Woche später auch nochmal einen Reminder. Wer sich zu spät anmeldet bzw. es völlig vergessen hat, muss sich im StudiCenter melden und wir erklären, wie das weitere Prozedere ist. In der Regel wird es teuer – also besser gleich an die Anmeldung denken als hinterher Gebühren zahlen zu müssen. Das Geld kann wirklich besser investiert werden. Ein Hinweis noch: Zu Corona-Zeiten ist eine nachträgliche Klausuranmeldung nicht möglich, weil die Raumbelegung aufgrund des Hygienekonzepts exakt geplant wird und es keine Extrakapazitäten gibt.
Was passiert, wenn ich durch eine Prüfung falle?
Dann muss der Studienverlauf umorganisiert werden. Doch keine Panik: Wenn man es nicht schleifen lässt, gibt es prinzipiell genügend Zeit als Puffer. Die Studienzeitgrenze für die Prüfungen aus den ersten beiden Semestern liegt beim Bachelor am Ende des vierten Semesters. Für die Leistungen aus dem dritten und den folgenden Semestern hat man theoretisch bis zur Höchststudienzeitgrenze am Ende des zehnten Semesters Zeit. Aber auch hier gibt es pandemiebedingt Ausnahmen: Für Studierende, die im Sommersemester 2020 und/oder im Wintersemester 2020/21 eingeschrieben waren, werden die Studienzeitgrenzen um ein, beziehungsweise zwei Semester erweitert.
Wie melde ich mich zurück?
Die Studierenden bekommen zu gegebener Zeit eine E-Mail mit den Infos zur Online-Rückmeldung. Auch in diesem Fall wird etwas später ein Reminder verschickt. Man muss dann einfach über diesen Link ein Lastschriftmandat anlegen, damit die Landesoberkasse zehn Tage später einmalig den Semesterbeitrag einziehen darf. Der Rückmeldezeitraum für das Sommersemester liegt zwischen dem 15. Januar und dem 15. Februar, für das Wintersemester zwischen dem 1. und dem 31. Juli.
Und was passiert, wenn man die Rückmeldefrist verpasst?
Dann wird es erstmal ein bisschen teurer, denn es kommen zehn Euro Säumnisgebühr hinzu. Wenn man bis zu einem bestimmten Datum nicht aktiv wird, erfolgt die Exmatrikulation wegen fehlender Rückmeldung.
Gibt es auch Hilfe bei psychischen Problemen, zum Beispiel bei Prüfungs- oder Versagensängsten?
Wir als StudiCenter können bis zu einem bestimmten Punkt zuhören und ggfs. herausfinden, inwieweit jemand vielleicht bereits therapeutisch versorgt ist. Ansonsten empfehlen wir den Studierenden, sich an die psychotherapeutische Beratungsstelle (PBS) am Blumenhof zu wenden, die vom Studierendenwerk Karlsruhe organisiert wird. Manchmal kann auch das Team von Student Services weiterhelfen, das sich den jeweiligen Fall genau anschaut und die eine oder andere Situation vielleicht wieder ins richtige Licht rücken kann. Manche Studierende wähnen sich in einer furchtbar verzwickten Lage, aber wenn man es von außen betrachtet und alles ein bisschen sortiert, sieht man oft, dass es doch ganz viele Möglichkeiten gibt.
Was waren die ungewöhnlichsten Fragen oder Situationen, die Sie hier erlebt haben?
Es kam öfter vor, dass wir durch einen Anruf gerade noch das Abschleppen eines Falschparkers verhindern konnten. Schöne Geschichten sind auch solche, bei denen man Leute, die sich aus den Augen verloren hatten, wieder zusammenführen konnte, nachdem jemand ein bekanntes Gesicht auf unserer Website entdeckt hatte. Tja und dann häufen sich die ungewöhnlichen Situationen natürlich im Hinblick auf die legendären Newie-Partys. Das fängt damit an, dass der „Arbeitsplatz“ innerhalb weniger Stunden zur Großraumdisco umgebaut wird und endet noch lange nicht bei Leuten, die man am nächsten Morgen schlafend auf der Treppe vorfindet ... Aber das sind Geschichten, genauso wie alles rund um Polizei- und Notarzteinsätze, die wir hier natürlich nicht weiter ausführen können. ;)
Was wollen Sie den Studis noch auf den Weg geben?
Ganz wichtig: Täglich die Hochschul-E-Mail-Adresse checken, denn hier gehen alle wichtigen Infos rein und es ist schade – manchmal auch verhängnisvoll –, wenn diese nicht ankommen. Und dann bitte die E-Mails genau lesen. Wenn es Unklarheiten gibt, melden Sie sich gern bei uns im StudiCenter.
Und: Bloß nicht verunsichern lassen von Gerüchten oder von Dingen, die man mal gehört hat von Mitstudierenden, oder darüber, wie andere Hochschulen etwas machen. Im Zweifel besser anrufen oder eine E-Mail an uns schreiben – und das am Besten bevor vor lauter Aktionismus etwas unternommen wurde, was dann vielleicht doch nicht so optimal war. Wir tun unser Bestes, damit Sie hier möglichst reibungslos durch Ihr Studium kommen und freuen uns, wenn wir weiterhelfen können!