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Wein, Kunst & Technik: Angehende Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure entwerfen Logos für Weingut

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Markengestaltung: Bachelorstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen / Innovation und Design“


Wie gut Wein, Kunst und Technik zusammenpassen können, beweisen aktuell Studierende des interdisziplinären Bachelorstudiengangs „Wirtschaftsingenieurwesen/ Innovation und Design“ (WI / ID) der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim. In Kooperation mit dem Weingut CHÂTEAU MAZERIS und unter wissenschaftlich-künstlerischer Anleitung des externen Dozenten-Duos Diplom-Designerin Sandra Ewald und Patrick Staehle (Master in Management, ICN International Management) entwerfen die Studierenden eine Marke inkl. Logo, das sich auf Flaschenetiketten sowie sämtlichen Werbematerialien des französischen Weinguts wiederfinden soll. „Die Eigenschaften einer Marke auf den Punkt zu bringen, so dass man in der Lage ist, über ein bloßes Zeichen in Form eines Logos zu kommunizieren, wie funktioniert das? Wir wollen den Aufbau einer Markenidentität aus dem kreativen Blickwinkel heraus betrachten“, erklärt Patrick Staehle. Der Kurs „Markengestaltung“ vermittelt theoretische Grundlagen und Werkzeuge aus den Bereichen Marketing und visuelle Kommunikation. „Anhand eines praktischen Fallbeispiels durchlaufen wir die verschiedenen Entwicklungsstufen, erarbeiten die wesensprägenden, zu kommunizierenden Merkmale und recherchieren dazugehörige Anspruchsgruppen. Mit diesen Erkenntnissen als Grundlage geht es dann ans Gestalten“, so Sandra Ewald.

 

Über die Logogestaltung auf der Weinflasche alle wesensprägenden Merkmale der Marke kommunizieren – um diese Aufgabe zu bearbeiten, tauschen die angehenden Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure Taschenrechner gegen Klebestift und Schere – und kreative Moodboards gegen Exceltabellen. Aufgeteilt in zehn Kleingruppen entwickeln sie sieben unterschiedliche Vorschläge einer Markenidentität – die sie nicht nur ihren Dozenten, sondern auch dem Kooperationspartner zum Abschluss der Lehrveranstaltung Ende Juni präsentieren werden. Konkrete Aufgaben der Studierenden sind unter anderem die Recherche der Anspruchsgruppen und das Erstellen eines umfassenden Briefings in Form einer Mindmap als Ausgangspunkt für den Gestaltungsprozess. Auf Basis dieser Hintergründe entwickeln sie das Corporate Design bestehend aus Logo und Styleguide. „Beim Logo soll die alte Schriftmarke in einen modernen Kontext überführt und um eine Bildmarke ergänzt werden. Im Styleguide definieren sie die Gestaltungselemente, wie Farben oder Typographie, die für ihr Design wichtig sind und die in der Kommunikation benutzt werden sollen“, gibt Sandra Ewald einen Einblick. Sandra Ewald und Patrick Staehle leiten gemeinsam das „studio-et“, eine Agentur mit Sitz in Stuttgart und Bordeaux zur Begleitung gestaltungsorientierter Prozesse.

 „Unser Studiengang verbindet die Fähigkeiten und Kompetenzen der drei Pforzheimer Fakultäten Technik, Gestaltung sowie Wirtschaft und Recht. Die interdisziplinäre Ausrichtung entspricht dem strategischen Ziel unserer Hochschule, Experten auszubilden, die ihre jeweilige Fachexpertise im Verbund mit verschiedenen Disziplinen ideal einsetzen können“, so WI / ID-Studiengangleiter Prof. Dr.-Ing. Hennig Hinderer.

„Der Studiengang WI / ID hat mich persönlich angesprochen, da er den bereits fachübergreifenden Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen noch interdisziplinärer gestaltet. Man bekommt so Einblicke in verschiedene Fachbereiche, kann während des Studiums herausfinden, welcher Fachbereich einem am besten liegt und sich so dann später in diesen vertiefen. Für mich ist dieser Bereich das kreative Arbeiten, weswegen ich die Chance des Fokusfachs Freihandzeichnen und Markengestaltung ergriffen habe“, so Studentin Luisa Kohnle.

„Das Studium richtet sich an alle, die gerne auf Basis der Grundlagen des Wirtschaftsingenieurwesens einen Schwerpunkt auf innovative Trends und das Design von neuen Produkten, Dienstleistungen oder unternehmerischen Abläufen legen möchten", so Henning Hinderer. „Wir reagieren mit dem neuen Bachelorstudiengang auch auf den Bedarf unserer Studierenden nach stärkerer Profilbildung innerhalb der verschiedenen Studiengänge im Wirtschaftsingenieurwesen.“