"Water Car" - Erstsemesterprojekt Maschinenbau
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Bereits im ersten Semester beschäftigen sich die Studienanfänger der Maschinenbaustudiengänge der Hochschule Pforzheim mit aktuellen Fragestellungen. Dieses Mal drehte sich alles um ein Fahrzeug mit alternativer Antriebsmöglichkeit mittels Wasser. Die Erstsemester stellten ihre Ergebnisse am 18. Januar im Rahmen der Abschlusspräsentation des Erstsemesterprojektes in Form eines Wettbewerbs vor.
Er ist nach wie vor in aller Munde: der Dieselskandal und die daraus resultierenden Konsequenzen. Fieberhaft wird nach zukunftsweisenden Antriebstechnologien von Fahrzeugen gesucht, die die herkömmlichen Antriebstechniken als umweltfreundlichere Technologie ablösen können. Die Hoffnung, die mit diesen neuen Techniken verbunden ist, ist, dass sich mit ihrer Hilfe die Umweltbelastung und die Erschöpfung fossiler Rohstoffe lösen lässt. Eine solch neue Erfindung würde den Grundstein für die Energiewende legen und einen emissionsfreien Verkehr ermöglichen.
Für die Erstsemester hieß dies, ein Fahrzeug zu entwickeln und zu bauen, das seine Antriebsenergie aus einem Liter Wasser bezieht. Es gewinnt das Fahrzeug, das die weiteste Strecke zurücklegen kann. Im Wettbewerb treten 16 Gruppen gegeneinander an.
Zuvor musste in den Projektteams ein Konzept erarbeitet werden, das den Umwandlungsprozess der Lageenergie des Wassers in Antriebsenergie umsetzen kann. Es bestand keine Einschränkung bei der Materialwahl, allerdings für die Fertigung durften ausschließlich übliche Handmaschinen wie z.B. Bohrmaschine und Handwerkzeuge, wie z. B. Zangen, Sägen zum Einsatz kommen. Das Material darf die Gesamtkosten von 50 Euro nicht überschreiten.
„Neben dem Spaßfaktor steht das Erstsemesterprojekt vordergründig für erste Erfahrungen in Konstruktion und Projekt- und Zeitmanagement. Ingenieurwissenschaftliches Verständnis von technischen Fragestellungen ist eine Schlüsselkompetenz, auf die in unseren Maschinenbaustudiengängen großen Wert gelegt wird. Nebenbei lernen sich die Studienanfänger kennen.“
Professor Roland Wahl
„Ich habe viel gelernt. Zuerst musste ich mich an die methodische Arbeitsweise gewöhnen. Die Umsetzung der Theorie in die Praxis war nicht immer ganz einfach.“ Julia Dahn
„Riesige Aufgabe, die zeitintensiv war. In unserer Gruppe konnten wir uns aufeinander verlassen – wir hatten sehr viel Spaß. Mein Fazit: Ich bin hier richtig und so kann es weitergehen.“ Marvin Gehm
Betreut wurden das Erstsemester-Projekt von den Professoren Dr.-Ing. Gerd Eberhard, Dr.-Ing. Gerhard Frey, Prof. Dr.-Ing. Roland Scherr und Dr.-Ing. Roland Wahl sowie Dr.-Ing. Andreas Baum.
Mit Spannung erwarten wir weitere tolle Ideen – spätestens zum Ende des Sommersemesters 2019.