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Unternehmer als Dozenten: "Seminar Industrie 4.0"

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Master-Studiengang Mechatronische Systementwicklung bindet Unternehmer als Dozenten ein 

Die Digitalisierung und der damit einhergehende Wandel erfordert Expertenwissen in modernen virtuellen Entwicklungstechnologien. Der neue technische Master-Studiengang Mechatronische Systementwicklung (MMS) der Hochschule Pforzheim bildet diese Experten aus. Erstmals ging der Studiengang im vergangenen Wintersemester mit 24 Studienplätzen an den Start. Im aktuellen Sommersemester können die MMS-Studierenden ein neu konzeptioniertes Lehrangebot wählen: Im „Seminar Industrie 4.0“ bereitet Prof. Dr.-Ing. Guido Sand sie in Kooperation mit Vertretern der regionalen Unternehmen eucrea HEXAGON holding GmbH, UF automation GmbH und KOLEKTOR Conttek GmbH auf die Herausforderungen der digitalen Revolution in der Industrie vor.

„Der Begriff Industrie 4.0 beschreibt die vierte industrielle Revolution basierend auf digitalen Technologien: Vernetzung, Virtualisierung, Künstliche Intelligenz, Optimierung – zusammengefasst als Cyber-Physische Systeme (CPS)“, so Guido Sand, Experte für Automatisierungstechnik an der Pforzheimer Fakultät für Technik. CPS sind technische Systeme mit einem digitalen Schatten, der den virtuellen Entwurf, Bau und Betrieb sowie die virtuelle Optimierung oder Wartung möglich macht. Durch selbstoptimierende Produktion und Anlagenstruktur sowie die Automatisierung kognitiver Tätigkeiten (erkennen, verstehen, planen, entscheiden) sollen so individuelle Produkte zum Preis von Massenprodukten entstehen können.

Wie ist die Sicht der Unternehmen in Pforzheim auf Industrie 4.0.? Welche Themen treiben sie um? Welchen Herausforderungen muss die regionale Industrie sich stellen? Diese Fragen, so Guido Sand, beleuchte das neue Seminarangebot: „Ziel dabei ist es, autonome Produktionssysteme zu entwickeln“. Das Lehrkonzept: Unternehmensvertreter beschreiben im Rahmen von Impulsvorträgen Beispiele aus der Praxis – im anschließenden Austausch mit Studierenden werden Lösungsansätze diskutiert und schließlich konkrete Maßnahmen umgesetzt – „Hier kann beispielsweise eine Fragestellung im Unternehmen in Form einer studentischen Forschungsarbeit beantwortet und bearbeitet werden“, beschreibt <link https: www.hs-pforzheim.de profile guidosand _blank external-link-new-window den link auf der gleichen>Guido Sand die Zielsetzung: Wissenstransfer zwischen Hochschule und Industrie.


HOTSPOT & Innovationsnetzwerk „Digitale Zukunft der Automatisierung“
Die Entwicklung des neuen Lehrformats erfolgt im Rahmen des Hochschul-Projekts <link _blank internal-link den link auf der gleichen>HOTSPOT (House of Transdisciplinary Studies for practice-oriented teaching and learning) – unter diesem „ideellen Dach“ bündelt die Hochschule Pforzheim Wissen und Kompetenzen ihrer bestehenden Fakultäten und integriert die Erfahrungen externer Partner wie zivilgesellschaftlicher Organisationen und Wirtschaftsunternehmen. Im „Seminar Industrie 4.0“ lehrt neben Professor Guido Sand auch <link https: www.hs-pforzheim.de profile peterweiss _blank external-link-new-window den link auf der gleichen>Professor Peter Weiß aus der benachbarten Fakultät für Wirtschaft und Recht. Angesprochen sind neben MMS-Studierenden auch die Master-Studiengänge Embedded Systems, Information Systems sowie Engineering und Management.

Innovationsnetzwerk „Digitale Zukunft der Automatisierung“
Die Unternehmens-Dozenten des „Seminars Industrie 4.0“ entstammen dem <link _blank internal-link den link auf der gleichen>Innovationsnetzwerk „Digitale Zukunft der Automatisierung“. Das Kooperationsbündnis zwischen der Hochschule Pforzheim und der IHK Nordschwarzwald (IHK) feierte im September 2017 seinen Auftakt. Ziel ist es, im Austausch mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Region Orientierungs- und Anwendungswissen entlang konkreter Fragestellungen zu generieren. Der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft soll dazu beitragen, die Region Nordschwarzwald nachhaltig als Leuchtturm-Standort im Bereich industrieller Digitalisierung zu etablieren – unter anderem durch die Einbindung von Unternehmensvertretern in den Lehrbetrieb der Hochschule.

Master Mechatronische Systementwicklung (M. Sc.)
Im Wintersemester 2017/2018 ging der neue <link _blank internal-link den link auf der gleichen>Master-Studiengang Mechatronische Systementwicklung (MMS.) an der Hochschule Pforzheim an den Start. Mit dem Abschluss Master of Science (M. Sc.) in „Mechatronische Systementwicklung“ sind die Absolventen qualifiziert für die Entwicklung komplexer Systeme sowie für Führungs- und Managementaufgaben im technischen Umfeld. Der MMS richtet sich an Bachelor-Absolventen der Studiengänge Maschinenbau und Mechatronik sowie an Absolventen vergleichbarer Studiengänge im Bereich der Ingenieurwissenschaften.

Inhaltlich setzt sich der MMS mit vertiefenden Methoden der Systementwicklung auseinander. Die Studierenden erwerben Kenntnisse in den Bereichen Virtuelle Systementwicklung, Funktionale Absicherung, Höhere Antriebs- und Regelungstechnik sowie Modellbildung und Simulation. Zudem stehen Methodenkompetenzen im Umfeld des wissenschaftlichen Arbeitens und des international orientierten Projektmanagements im Fokus der Lehre.

Die Bewerbung für das Wintersemester 2018/2019 ist ab sofort möglich.