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Stipendiat hält Vortrag auf internationaler Konferenz

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Die Emerging Technologies and Factory Automation (ETFA) gilt als eine der wichtigsten internationalen Konferenzen zum Thema Fabrikautomatisierung und wird jährlich vom IEEE, dem renommierten Internationalen Berufsverband von Ingenieuren der Elektrotechnik, organisiert.

Auf der diesjährigen Konferenz in Berlin vom 6. bis 9. September 2016 war ein Pforzheimer Stipendiat des Kooperativen Promotionskollegs „Entwurf und Architektur eingebetteter Systeme“ als Redner vor Ort.

Grischan Engel präsentierte vor Fachpublikum seine wissenschaftliche Arbeit „Semantic Subgraph Isomorphism for Enabling Physical Adaptability of Cyber-Physical Production Systems“.

Begleitet wurde der 27-jährige Nachwuchswissenschaftler von Prof. Dr. Thomas Greiner, Sprecher des Kooperativen Promotionskollegs. „Mit meiner Arbeit versuche ich im Wesentlichen neue Methoden zum Entwurf von Produktionssystemen der Verfahrenstechnik zu entwickeln“, so Grischan Engel.

Auf eine Umwelt, die immer weniger konstant oder gar prognostizierbar ist, reagieren auch Produktionsunternehmen: Im Gegensatz zur konventionellen Fabrik soll die wandlungsfähige Fabrik der Zukunft sich flexibel an veränderte Anforderungen anpassen können. So spielen Modularisierung und Standardisierung der technischen Ressourcen eine entscheidende Rolle – standardisierte Komponenten erlauben es eher, bei Bedarf ohne großen Aufwand eine neue technische Konfiguration ohne Störung des laufenden Betriebs zu realisieren.

Im Rahmen der Forderung nach maximaler Flexibilität arbeitet Grischan Engel an der Entwicklung einer Methode, die es Produktionssystemen möglich macht, auf der Grundlage einer Prozessbeschreibung die erforderlichen Anlagen und Teile zu finden und entsprechend zu kombinieren.

Die Methode „Plug-and-Produce“ stellt einen Hauptanwendungsfall für zukünftige CPS-basierte Automatisierungssysteme, sogenannte Cyber-physische Produktionssysteme, dar. Es beschreibt die Fähigkeit von Produktionssystemen eine Selbstkonfiguration sowohl hinsichtlich der physischen Struktur des Systems, als auch hinsichtlich des flexiblen Einsatzes von damit verbundenen Softwaresystemen vorzunehmen.

Der Fokus von Grischan Engels Forschungsarbeit liegt auf der statischen und dynamischen Anpassung der physischen Struktur, sprich des Anlagenlayouts, eines Produktionssystems ausgehend von den Anforderungen eines Produktionsprozesses. Der von ihm verfolgte Lösungsansatz stellt eine wesentliche Innovation dar und wurde bisher noch nicht betrachtet.

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