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Sonja Keppler gewinnt den Kunstpreis Deutschland!

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Von links: Kunstpreisträger Frank Schult, Jury-Mitglied Prof. em. Erich Kruse, Kunstpreisträgerin Sonja Keppler, Schirmherr Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate, Kunstpreisträgerin Rika Pütthoff-Glinka, Franz-Friedrich Prinz von Preußen bei der Verleihung

Sonja Keppler gewinnt mit ihrem „Widerstandshelm IV“ den Kunstpreis Deutschland 2023/24 in der Kategorie Bildhauerei/Objekt!

Noch während ihres Schmuckstudiums bei uns interessierte sich Sonja Keppler immer mehr für Skulptur, den Master in „Design & Future Making“ nutze sie, um mit neuen Materialien und Techniken zu arbeiten. In ihrer Kunst beschäftigt sie sich vor allem mit unterschiedlichen Kulturen. Über ihre Objekte sagt sie: „Zum einen stehen sie als Metapher für eine sich verändernde Kultur, für die Zerstörung der Kulturen durch den technischen Fortschritt und den Kapitalismus. Zum anderen ehren sie die Kunst noch bestehender und längst vergangener Völker und Stämme.“

Der „Widerstandshelm IV“, mit dem sie unter 78 Einreichungen die Jury überzeigte, ist der Fertigungstechnik der Ashanti in Ghana nachempfunden. Sonja Keppler arbeitet aber, wie das Wortspiel im Titel andeutet, mit elektischen Widerständen in Form von farbigen Drähten. Diese werden in eine feuchte Pappmache-Masse gedrückt. Dieser Unterschied zur traditionellen Technik, bei der nur Perlen und eine Harz-Mischung genutzt werden, symbolisiert den Widerstand gegen zu viel Technisierung.

Sonja Keppler arbeitet in ihrem Atelier in Pforzheim. Ihre Werke waren bereits in einigen Ausstellunge zu sehen: Galerie Brötzinger Art Schloss Neuenbürg, bei den Offenen Ateliers, im Frauenmuseum Bonn, im Kunstverein Glinde bei Hamburg, in Frankfurt (Oder) und im Rahmen der Bernrieder Kunstausstellung.