Schüler-Ingenieur-Akademie: Hochschule, Gymnasien und Wirtschaft kooperieren
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Abschlusswettbewerb in der Pforzheimer Jahnhalle: Hochschule Pforzheim erneut Sieger
Wie werde ich Ingenieurin oder Ingenieur? Für welches Studium entscheide ich mich? Und wie könnte mein Berufsalltag später aussehen? Die <link http: hs-pforzheim.de sia _blank den link auf der gleichen>Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) möchte interessierten Schülern hierauf Antworten geben. Seit 2009 unterstützt die Fakultät für Technik jährlich das Kooperationsprojekt zwischen Schule, Hochschule und Wirtschaft – mit dem Ziel, naturwissenschaftlich-technisch interessierten Schülern Ingenieursausbildung und -beruf näher zu bringen. Die Projektidee: Über den Zeitraum eines Schuljahres bearbeiten Jungen und Mädchen der gymnasialen Oberstufe in Kleingruppen eine praktische technische Fragestellung.
Betreut werden sie hierbei von Vertretern der Pforzheimer Fakultät für Technik sowie von Vertretern aus zwei regionalen Unternehmen. Der Startschuss für die Gruppenarbeit fällt stets Mitte Oktober, die Ergebnisse werden regelmäßig im Rahmen eines Abschlusswettbewerbs prämiert. In diesem Jahr fand dieser am Freitag, 29. März 2019, in der Pforzheimer Jahnhalle statt. Die beiden von der Hochschule Pforzheim betreuten Gruppen gingen hier erneut als Sieger hervor.
Im Rahmen des technischen Wettstreits konstruierten die SIA-Teilnehmer, aufgeteilt in fünf Gruppen, in diesem Schuljahr unter dem Motto „Puck ins Ziel“ eine Abschussvorrichtung für einen Eishockey-Puck. Dieser sollte nicht nur irgendwie abgeschossen werden, sondern möglichst nah an ein vorgegebenes Ziel gelangen. Ausgestattet wurde die Abschussvorrichtung zu diesem Zweck mit Ultraschallsensoren, Steuerungen und Motoren. „Der Ultraschallsensor ortet das Ziel und dessen Entfernung zum Puck. Via Software wird darauf aufbauend die ideale Spannkraft der Feder, die den Puck schließlich abschießt, berechnet“, so Klaus Schnepper, Leiter der Mechatronik-Werkstatt an der Pforzheimer Fakultät für Technik.
Mit seinem Team „Hochschule 1“ belegte Klaus Schnepper dieses Jahr den ersten Platz in der Kategorie „Präzision“. Der zweite Platz ging an das Team seines Kollegen Hubertus Malthaner, Leiter der Maschinenbau-Werkstatt an der Pforzheimer Fakultät für Technik. Das Maschinenbau-Team belegte darüber hinaus den esten Platz in der Kategorie „Konstruktion"
Spannende Projekte und knifflige Herausforderungen im Team meistern
„An insgesamt zehn Nachmittagen standen unsere Werkstätten den Schülern offen und sie durften unter unserer Anleitung planen, tüfteln und bauen“, so das Werkstattleiter-Duo. Insgesamt 19 Schüler nahmen an der zum neunten Mal in Pforzheim stattfindenden Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) teil. Beteiligte Schulen waren das Pforzheimer Kepler-Gymnasium, das Lise-Meitner-Gymnasium aus Königsbach-Stein, das Gymnasium Remchingen, das Gymnasium Neuenbürg sowie das Pforzheimer Hebel-Gymnasium.
Im Rahmen der Gruppenarbeit erlernen die Schüler auch Qualifikationen wie Projektmanagement, Teamfähigkeit, Kommunikationskompetenz, professionelles Dokumentieren und Präsentieren. Ihre im Rahmen der SIA erbrachten Leistungen können die Schülerinnen und Schüler außerdem im Abiturblock anrechnen lassen.
Hintergrund: SIA
Im Jahr 2000 wurde die erste Schüler-Ingenieur-Akademie vom Hellenstein- und Max-Planck-Gymnasium in Heidenheim an der Brenz mit der Unterstützung von Südwestmetall, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V., gegründet. Mittlerweile hat sich SIA in Baden-Württemberg an 42 Standorten etabliert. Auch in anderen Bundesländern wie Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen bestehen entsprechende Netzwerke. Als Konzept der frühzeitigen Studien- und Berufsorientierung soll SIA nicht nur für Naturwissenschaft und Technik begeistern, sondern ebenso neue Methoden praxisorientierten Lernens vermitteln. Die SIA Pforzheim besteht seit 2009.