Recap: Exkursionswoche nach Israel
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Die Exkursionswoche im Mai 2023 bescherte Studierenden des Bachelorstudiengang International Business unter der Leitung von Prof. Dr. Kerstin Bremser besonders eindrückliche Erfahrungen in Israel. Organisiert durch Vanessa Haberer und unterstützt durch das weltweite Netzwerk Design Factory Global Network (DFGN) der Design Factory Pforzheim, bot sich den 16 TeilnehmerInnen eine höchst spannende Mischung aus Eindrücken der lokalen Innovations- und Startup-Kultur und der bewegten Landesgeschichte eingebettet in das kulturelle und politische Phänomen ‚Israel‘.
In der Woche begegnete uns immer wieder der Begriff ‚Chutzpath‘ in Zusammenhang mit der Frage, warum ausgerechnet die Israelis so gut im ‚Gründertum‘ sind. Der Begriff, der aus dem Jiddischen stammt, so viel wie ‚Rotzlöffel‘ bedeutet und phonetisch nah an der Semantik bleibt, meint Charaktereigenschaften, die für Gründungsvorhaben dienlich sind: Schnelles Entscheiden und schnelles, teilweise hemdsärmliches Handeln.
Diese Eigenschaften sind eng verbunden mit der traditionell angespannten politischen Situation in Israel, die sich auch in der Woche unseres Aufenthalts bemerkbar machte. Auf Grund des wieder aufflammenden Gazakonflikts erhielten wir einen milden Eindruck davon, wie präsent die tägliche Gefahr doch ist und dass dadurch viele Israelis ein anderes Risikobewusstsein haben, als wir es in Deutschland gewohnt sind.
In einem Workshop an der Universität Shenkar konnten die Studierenden der HS PF dann im Austausch mit israelischen StudentInnen selber Erfahrungen machen wie israelische EntrepreneurInnen so ticken. Organisiert durch die dort ansässige Design Factory (ebenfalls Mitglied des Design Factory Global Network), erarbeiteten sie in Kleingruppen von vier bis sechs Studierenden gemischter Nationalitäten in einem Sprint Pitches für eine eigene Produktidee. Dabei entstanden Konzepte wie ‚Cool Flow‘, ein an den Wasserhahn anschraubbarer Wasserfilter, der gleichzeitig kühlen kann oder ‚Schluck‘ eine individualisierbare Wasserflasche, die den Nutzer ans Trinken erinnert und deren Name sowohl im Deutschen als auch im Hebräischen funktioniert.
Ob sich davon die eine oder andere Idee noch weiterentwickelt? Die Design Factory Pforzheim steht mit Rat und Tat zur Seite.
Als Kontaktpersonen der Design Factory Pforzheim begleiteten Martin Bergmann und Philipp Preiss die Exkursion, um das Angebot der Design Factory vorzustellen sowie die Studierenden zu begleiten und zu begeistern.
Als Projekt mit Signalwirkung in die Fakultäten und die ProfessorInnenschaft im Hinblick auf die internationale Ausrichtung, das Co-Teaching-Konzept mit israelischen ProfessorInnen und das Bearbeiten eines reellen Beispiels ist ein Leuchtturmprojekt, das die Strategie der Hochschule (Führend durch Perspektivenwechsel) ideal bespielt, um als Impulsgeber für weitere Formate sowie zur Verstetigung zu dienen.