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Im Frühjahr 2019, anlässlich des 100 jährigen Bauhaus Jubiläums, ist die Hochschule Pforzheim Projektpartner der Ausstellung BAU [SPIEL] HAUS im Neuen Museum in Nürnberg (21. März – 16. Oktober 2019). Prof. Dr. Thomas Hensel und Dr. Robert Eikmeyer vom Lehrstuhl für Kunst- und Designtheorie der Fakultät für Gestaltung kuratieren gemeinsam mit den Künstlern Liam Gillick und Olaf Nicolai und der Direktorin des NMN, Eva Kraus, eine große Übersichtsschau zum Einfluss der spielerischen Pädagogik des Bauhauses auf aktuelle Kreativräume, Innovationswerkstätten und Zukunftslabore. Begriffe wie Spiel, Fest und Arbeit waren für die gestalterische Praxis am Bauhaus zentral und mündeten dort in dem Konzept der »Spielarbeit« bzw. des »Arbeitsspiels«.
Co-Working war gestern, die Zukunft der Arbeit heißt Co-Playing, meint der Berliner Architekt und derzeitige Star der DIY-Szene Van Bo Le-Mentzel. Berühmt geworden ist er mit seinem Konzept »Konstruieren statt Konsumieren« und den Hartz-IV-Möbeln. Le-Mentzel sucht nach Möglichkeitsräumen für demokratische Utopien und erprobt in seinen Projekten gerechtere Formen des Miteinanders.
Vom 7. bis 12. Oktober entwickeln 25 Studierende der Hochschule Pforzheim auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein in interdisziplinären Teams Ideen für eine Co-Playing Generation. Auf dem Programm stehen neben Prototypen von Kreativ-Möbeln für eine kinderfreundliche Arbeitsumgebung im Maßstab 1:6, Modelle für Co-Playing Houses und Guerilla-Spielplätze. Das Rahmenprogramm von Vitra für die Workshopteilnehmer*Innen reicht vom Besuch der Ausstellungen Viktor Papanek: The Politics of Design und Christien Meinderstma: Beyond the Surface bis hin zu Führungen zur Produktion des Aluminium Chair und durch das berühmte Bauensemble des Campus und bietet im Schaudepot vertiefende Einblicke in die Möbelsammlung des Vitra Design Museums.