Pforzheimer Studierende optimieren Kleiderkammer für Ukraine-Geflüchtete
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Freiwillige unterstützen den Internationalen Bund im RoWi-Quartier
Jede Hilfe zählt. Je zielgerichteter, desto besser. Das haben sich 14 Studierende aus dem 4. Semester Ressourceneffizienz-Management der Hochschule Pforzheim gedacht und gemeinsam mit ihrem Professor der Vorlesung „Lean Production“, Dr. Frank Bertagnolli, beim Internationalen Bund (IB) im RoWi-Quartier in Pforzheim ihr Wissen eingebracht. Wie es sich für eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften gehört, waren die Studierenden auf den praktischen Nutzen ihrer Ansätze aus. Nach einer kurzen Analyse und Themensammlung haben fünf Arbeitsgruppen in wenigen Stunden verschiedene Lean-Methoden in der Kleiderkammer für Ukraine-Flüchtlinge umgesetzt. So entstanden eine Grundordnung und eine bessere Visualisierung für die Abläufe der Annahme und Ausgabe von Spenden.
Dabei haben sie für sich folgende Themen bearbeitet:
Visualisierung der Wege und Leitsystem, Strukturierte Annahme und Sortierung, Nachfülllogistik und Ordnung im Lager, durchgehende Piktogramme und Farbleitsystem für die Abholware, Struktur für Verpackung und Entsorgungen sowie Ideen für die Abarbeitung von Möbelspenden. Außerdem haben sie ein visuelles Management für die Arbeitseinsatzplanung implementiert, das die Abläufe erleichtert. Alles ganz systematisch eingesetzt, vor allem mit sogenannten Lean-Methoden aus dem Bereich der Standardisierung wie etwa Transparenz, Visualisierung, Ordnung und Sauberkeit sowie visuelles Management aus dem Bereich Shopfloor Management.
Begleitet wurde die Hochschulgruppe von Seiten des IB von Fabienne Kögel. Abschließend präsentierten die Studierenden ihre Arbeit IB-Leiterin Liane Bley. Das Feedback fiel sehr positiv aus. Einige Gruppen arbeiten noch weiter und möchten sich weiter engagieren. Es hat sich gezeigt, dass Lean-Management jegliche Art von Prozessen optimieren kann, gerade wenn Kapazitäten begrenzt sind.