Der Studiengang Wirtschaftsrecht hat am Donnerstag, 26. Oktober, den Leiter des Pforzheimer Amtes für öffentliche Ordnung, Jürgen Beck, und die stellvertretende Leiterin der Gewerbeabteilung, Janine Ratz, an der Hochschule Pforzheim begrüßen können. Im Rahmen einer Vorlesung zum öffentlichen Recht bei Professor Dr. Steffen Kroschwald informierten die beiden über die praktische Arbeit ihrer Behörde, insbesondere über das Gewerbewesen. „In diesem Bereich kommt es zu vielen spannenden Fragen aus dem rechtlich durchdrungenen Wirtschaftsalltag, die für unsere Studierenden von großem Nutzen sind. In ihrem Studium lernen Studierende des Wirtschaftsrechts unter anderem auch gezielt das öffentliche Wirtschafts- und Verwaltungsrecht, darunter das Gewerberecht. Die Studierenden können hier das theoretisch erlernte Recht in der Praxis zwischen Behörden und Unternehmen in seiner tatsächlichen Umsetzung erleben. Das zeigt die Anwendungsnähe unseres Wirtschaftsrechtsstudiums und der Hochschule Pforzheim“, erläutert Steffen Kroschwald die Bedeutung der Kooperation.
 

Jürgen Beck stellte zunächst einleitend das Amt für öffentliche Ordnung, dessen Aufgaben und Struktur vor: „Es ist mir grundsätzlich ein großes Anliegen, die Arbeit der Ordnungsbehörden transparent zu machen und habe daher die Einladung der HS gerne angenommen. Im Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Pforzheim leisten fast 200 Mitarbeitende in 7 Abteilungen einen täglichen Dienst an der Gesellschaft unter teils schwierigsten Anforderungen.“ Beck betont zudem, dass die Stadt Pforzheim ein großer und spannender Arbeitgeber sein könne – auch für Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Wirtschaftsrecht, bei dem Fragen des Rechts in Verbindung mit Wirtschaft und Gesellschaft und dessen praktische Auswirkungen eine große Rolle spielen.
 

Janine Ratz ergänzt: „Ein gutes Netzwerk ist mir wichtig, so haben wir bereits eine gute Zusammenarbeit innerhalb der Stadt Pforzheim, mit der Polizei, den Kammern und anderen Stellen. Gerne komme mit jungen Menschen, die vielleicht selbst Gewerbetreibende werden, Unternehmen später in Rechtsfragen beraten oder sich für eine Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung interessieren, ins Gespräch und berichte ich aus dem spannenden Alltag der Gewerbebehörde. Dieser reicht der rechtlichen Prüfung am Schreibtisch über die Kontrolle von Gaststätten, Prostitutionsstätten und Spielhallen im Außendienst, bis zur Beratung von Gewerbetreibenden. Ziel unserer Arbeit ist der Schutz der Bürger, der Allgemeinheit und auch der Gewerbetreibenden.“
 

Im Nachgang zu ihren Vorträgen beantworteten die beiden Vertreter der Stadt die Fragen der Studierenden. Ziel der Veranstaltung waren überdies die Vernetzung und der praktische Austausch zwischen Hochschule und Stadt. Ein weiterer Baustein der guten Zusammenarbeit: Erst vor kurzem haben WSP und HSPF den Begrüßungsgutschein im Wert von 100 Euro für Studierende der Hochschule neu aufgelegt.