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Pforzheimer Forschung: Erfolgreiche Bilanz auf der Hannover Messe

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Hochkarätige Besucher informieren sich am Stand der Hochschule Pforzheim
Auf dem Foto sehen Sie v.l.n.r.: Professor Mario Schmidt, Wirtschaftsminister Pfister (Quelle: Hochschule)

Hochkarätige Besucher informieren sich am Stand der Hochschule Pforzheim

Das Land Baden-Württemberg stellt sich jedes Jahr auf der Hannover Messe mit seiner Forschungsleistung prominent vor. In diesem Jahr war die Hochschule Pforzheim mit gleich 3 hochaktuellen Themen vertreten: Moderne Displaytechnik sowie Faserkreiseltechnik aus dem Bereich der Elektroingenieure und das betriebliche Stoffstrommanagement aus dem Bereich der Betriebswirte. Für die Hochschule war das eine gute Gelegenheit, ihre Forschungsthemen und Konzepte der interessierten Wirtschaft und den Politikern vorzustellen. Diese kamen dann auch zahlreich an den Pforzheimer Stand, der von Baden-Württemberg International organisiert wurde.

Professor Mario Schmidt, Direktor des Institutes für Angewandte Forschung, zog deshalb bereits jetzt eine positive Bilanz zur Messebeteiligung. Man sei mit vielen potentiellen Partnern ins Gespräch gekommen, und habe zeigen können, dass aus Pforzheim einige gute Ansätze kommen. Er selbst hat auf der Messe das betriebswirtschaftliche Thema "Materialeffizienz in Betrieben" vorgestellt. Denn 40 Prozent der Kosten im produzierenden Gewerbe werden inzwischen durch den Materialeinsatz verursacht, dagegen nur noch 20 Prozent durch den Personaleinsatz. Studien und Pilotprojekte haben in den letzten Jahren gezeigt, dass ca. 15 Prozent der Materialkosten mit zum Teil einfachen Mitteln eingespart werden könnten, diese Potenziale aber in der Praxis kaum Beachtung finden. Das war auch für den baden-württembergischen Wirtschaftsminister Ernst Pfister interessant, dem an einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen liegt.

Professor Karlheinz Blankenbach präsentierte dagegen Ergebnisse aus seinem Display-Labor: LED-Anzeigen, die einfach und schnell zu großen Displaytafeln zusammengebaut werden können. Ein Bildpunkt wird aus drei verschiedenfarbigen Leuchtdioden gebildet. Mit entsprechender Ansteuerung und Kalibrierung können damit riesige Bilder abgebildet werden, z. B. für Großereignisse. Diese Anwendung der LED-Technik gibt es so auf der Welt noch nicht, wie sich Ministerpräsident Günther Oettinger am Pforzheimer Stand von Diplom-Ingenieur Joachim Hampel bestätigen ließ. Zuvor hatte sich Bundesforschungsministerin Annette Schavan von seinem Kollegen Frank Schadt erklären lassen, was es mit dem Faserkreisel auf sich hat, einem Hochpräzisionssensor für die Luft- und Raumfahrt, der derzeit von Professor Friedemann Mohr verbessert wird. Die Hannover Messe geht am Freitag zu Ende.

Professor Mario Schmidt, Direktor des IAF (Institut für Angewandte Forschung)