Nominierungen für den Heinrich Blanc Förderpreis
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Im Rahmen der Werkschau des Wintersemesters 2024/2025 hat die Jury des Heinrich Blanc Förderpreises vier Projekte von Studierenden der Fakultät für Gestaltung nominiert. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und würdigt jährlich herausragende Semester- oder Abschlussarbeiten. Seit 2023 können sich für den Preis ausschließlich Studierende des Industrial Design der Hochschule Pforzheim bewerben.
Während eines Rundgangs durch die Werkschau präsentierten Manuel Aydt, Professor für Industrial Design und Mitarbeiter Jannis Breuninger den Jurymitgliedern die Arbeiten der Studierenden. Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Qualität und Kreativität der gezeigten Projekte. Frank Straub, Vorstand der Heinrich Blanc Stiftung und Gesellschafter der Blanc & Fischer Familienholding, lobte: „Es ist inspirierend und motivierend zu sehen, mit wie viel Innovationskraft und Verantwortungsbewusstsein die Studierenden komplexe Themen in ihren Arbeiten aufgreifen.“ Zur Jury gehören neben Straub auch Marc Stoffel (Vorstand der Stiftung und Gesellschafter der Familienholding), Manuel Blanc (Stiftungsrat und Gesellschafter der Familienholding), die Hochschulprofessor*innen Jürgen Goos, Manuel Aydt und Cosima Striepe sowie Ragnar Jehle (Head of Global Products bei Blanco).
Die nominierten Arbeiten im Überblick:
Blackbox von Eva Grünebaum (Industrial Design, Bachelor-Thesis)
Eva Grünebaums Gesellschaftsspiel „Blackbox“ stellt den Tastsinn in den Mittelpunkt und lädt dazu ein, Inklusion als zentralen Bestandteil unserer Gesellschaft anzunehmen. Bei dem Spiel, das auf Menschen mit Sehbehinderung zugeschnitten ist, gilt es, strukturierte Spielplättchen mit semantischen Assoziationen in Verbindung zu bringen – dank Augenbinden in völliger Dunkelheit.
BMW Colour and Trim von Lisa Hermle (Industrial Design, Bachelor-Thesis)
In ihrer Arbeit entwickelt Lisa Hermle neue Konzepte im Bereich Color, Material & Finish für BMW und untersucht, wie Trends aus Mode und Popkultur ins Automobildesign einfließen können. Mithilfe Künstlicher Intelligenz gestaltet sie innovative Kombinationen effizienter und anschaulicher – sowohl für das BMW-Management als auch für Kund*innen.
Wäscheständer von Sophie Johner (Industrial Design, 3. Semester)
Ausschließlich aus Holz, Leim und Baumwollschnüren gefertigt, ist Sophie Johners Wäscheständer ein nachhaltiges Raumwunder. Dank seiner vertikalen Bauweise bietet er 20 Meter Leinenlänge auf kompaktem Raum, ohne an Stabilität zu verlieren. Zudem lässt er sich auf 9 Zentimeter Breite zusammenklappen und mühelos verstauen.
Prompting Emotions von Lena Dietrich und Linda Eisenhardt (Visuelle Kommunikation, 7. Semester)
Eigentlich ist der Förderpreis nur für Studierende des Industrial Designs vorgesehen. Doch mit ihrer Arbeit „Prompting Emotions“ überzeugten Lena Dietrich und Linda Eisenhardt so sehr, dass die Jury eine Ausnahme gemacht hat. Das interdisziplinäre Projekt widmet sich der Kunst des Promptings – der kreativen Steuerung von KI-generierten Bildern. Im Zusammenspiel von Design, Psychologie und Technologie wird deutlich: Die Bildgenerierung mit KI ist mehr als ein Knopfdruck. Es ist eine neue Form des Schreibens.
Zur Sommerwerkschau der Hochschule Pforzheim im Juli wird die Jury weitere Arbeiten nominieren. Danach müssen sich die Nominierten noch ein wenig gedulden: Die Preisverleihung findet im November in Oberderdingen statt.
Die Heinrich Blanc Stiftung, initiiert durch Nachkommen von Heinrich Blanc, dem Gründer des Unternehmens BLANCO und Mitbegründer der E.G.O. in Oberderdingen, hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Nachwuchstalente im Bereich Industrial Design zu unterstützen. Der Förderpreis wird einmal jährlich vergeben. Er zeichnet hervorragende Abschlussthesen oder Semesterarbeiten aus, die durch innovative Produktideen oder Produktionskonzepte überzeugen. Bewertet werden zudem Originalität sowie technische und ökonomische Umsetzbarkeit.