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Kooperation mit dem Stadttheater Pforzheim: Masterthesis zu Nachhaltigkeit von Bühnenbildern

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Foto: Sabine Hägele

Die Themen Nachhaltigkeit, Wiederverwertbarkeit von Materialien und alternative Werkstoffe sind in aller Munde. Gerade in einem produzierenden Betrieb wie einem Theater, in dem viele Materialien meist nur für einen sehr überschaubaren Zeitraum genutzt werden, gilt dies im besonderen Maße; ein großer Bereich sind dabei die Bühnenbilder. Doch wie genau kann man feststellen, ob und welche Kulissen nun verträglicher für die Umwelt sind als andere? In enger Kooperation mit Prof. Dr. Ingela Tietze von der Hochschule Pforzheim hat nun das Theater eine Masterthesis vergeben. „Für uns ist die Beschäftigung mit der Auswirkung unserer künstlerischen Arbeiten in den Bereichen Kostüm- und Bühnenbild ein weiterer konsequenter Schritt in der gesamten Nachhaltigkeitsausrichtung unseres Hauses. Wir haben im letzten Jahr viele Themenfelder erfolgreich umgesetzt und konnten insbesondere unseren Energieverbrauch deutlich senken. Die Maßnahmen sollen einen wichtigen Beitrag zur Erreichung herausfordernder Klimaziele sein“, so der Geschäftsführende Direktor Uwe Dürigen, und weiter: „Unsere Verantwortung möchten wir jedoch nicht nur auf die Emissionsreduzierung von Treibhausgasen reduziert sehen. Denn das Theater befindet sich direkt an der Pforte eines großartigen Naturschutzgebiets, dem Schwarzwald. Zum Erhalt dieser einzigartigen Biosphäre möchten auch wir einen Beitrag leisten“.

Bereits bei den Recherchearbeiten für das Schauspiel „Das Ding“ sowie der Talkrunde „Late Night Ding“ entwickelte sich ein reger Austausch mit Professor Dr. Ingela Tietze. „Ich freue mich sehr über die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Pforzheim und dem Stadttheater! Es ist wichtig, dass wir als Hochschule der Stadt auch Impulse in die Stadtgesellschaft geben. Und da das Thema Nachhaltigkeit die Gesellschaft als Ganzes betrifft, eignet es sich hervorragend für unser Wirken in der Region. An der Zusammenarbeit mit dem Stadttheater finde ich besonders den Diskurs zwischen künstlerischer Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung spannend“, so Professor Tietze.

Unter dem Titel „Ansatz für die ökologische Nachhaltigkeitsbewertung für Bühnen- und Kostümbilder am Beispiel des Theaters Pforzheim“ wird die Studierende Tayla Herrmann in den kommenden Monaten eine entsprechende Matrix erarbeiten. Mit dieser Arbeit wird sie ihren Studiengang „Master of Science Life Cycle & Sustainability“ des Fachbereichs Wirtschaft und Recht der Hochschule Pforzheim abschließen. Dabei wird sie beispielsweise untersuchen, wie der Lebenszyklus bestimmter Materialien einzuordnen ist. Wie kann man mit Verbundmaterialien umgehen? Welche Entsorgung ist möglich? „Ich freue mich, durch die Masterarbeit am Theater Pforzheim die Themen Nachhaltigkeit und Kultur ein Stückchen mehr miteinander verbinden zu können! Die Bewertung der ökologischen Nachhaltigkeit von Bühnen- und Kostümbildern ist aufgrund der hohen Bandbreite an künstlerischen Unikaten eine Herausforderung, der ich mich voller Motivation stellen möchte“, so Tayla Herrmann. Ihren Bachelor im Studiengang „Betriebswirtschaft/Ressourceneffizienz-Management“ hat sie ebenfalls an der Hochschule Pforzheim erbracht und befindet sich nun in ihrem elften Hochschulsemester. Ursprünglich kommt Herrmann aus Renningen im Landkreis Böblingen und lebt seit 2018 in Pforzheim. „Es fand bereits ein guter Austausch hinsichtlich des Starts unsers gemeinsamen Projektes statt – wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit“, so Uwe Dürigen; Start ist im Dezember.