Hochschulverwaltung im Corona-Modus
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Abteilungen sorgen für reibungslosen Ablauf und für einen ersten Schritt zurück zur Normalität
Auch wenn erste Lockerungen in Kraft getreten sind: Die Corona-Krise bestimmt weiterhin den Alltag der Studierenden, Mitarbeiter und Professoren an der Hochschule Pforzheim. Mit dem Beginn des Sommersemesters im März hat die Hochschule ihre Vorlesungen und Seminare digital in virtuelle Hörsäle und die Arbeit von Verwaltung und Professorenschaft ins Homeoffice verlegt. Mit dieser Umstellung stand die Verwaltung der Hochschule vor Herausforderungen, die mit großartiger Unterstützung der Kollegen in den verschiedenen Abteilungen trotz der Krise bis heute gemeistert werden. Alle arbeiten daran, anfallende Probleme möglichst schnell zu lösen und die Angehörigen der Hochschule über alles zu informieren – um nach und nach zur Normalität zurückzukehren.
„Corona hat uns ‚kalt erwischt‘. Von heute auf morgen mussten wir komplett umstellen und viele Kollegen in Telearbeit schicken, um eine Mehrfachbelegung der Büros zu verhindern. Da in der Studentischen Abteilung die persönliche Erreichbarkeit für die Studierenden ein zentraler Punkt ist, gab es das bis auf wenige Ausnahmesituationen vorher nicht“, erklärt Abteilungsleiter Harald Schwarz. „Und da bin ich gleich bei einer positiven Überraschung: Nach wenigen Tagen hat alles viel besser funktioniert als erwartet! Es haben sich alle sehr schnell daran gewöhnt, überwiegend von zu Hause zu arbeiten, alle technischen Fragen konnten zügig geklärt werden und alles lief überraschend gut. Die Abstimmung, wer an welchen Tagen aus unserer Abteilung auf dem Campus die ‚Stellung hält‘, klappt bis heute sehr gut“, freut sich Harald Schwarz.
Auch für die vielen weiteren Beschäftigten und für die zuständige Abteilung Personal und Organisation war die Verlegung ins Homeoffice eine Herausforderung, die gemeistert werden konnte. Mehr als 250 Mitarbeiter erhielten die Möglichkeit, vom heimischen Arbeitszimmer aus zu arbeiten, einige wenige halten den Betrieb vor Ort aufrecht. „Um den Präsenzbetrieb zu gewährleisten mussten wir auch in unserer eigenen Abteilung verschiedene Maßnahmen ergreifen. So wurde beispielsweise die Besetzung auf eine Person je Büro verringert. Die tägliche Post wurde unserem Team im Homeoffice eingescannt und zugesendet“, erklärt Abteilungsleiterin Nadine Stierhof. „Wir arbeiten ständig daran, den gewohnten Ablauf beizubehalten. Dank der guten Kooperation der Kollegen ist das möglich. Die meisten Termine und auch unsere Vorstellungsgespräche, die fast wöchentlich auf dem Plan stehen, führen wir mithilfe unseres Online-Videokonferenztools durch“, so Stierhof weiter.
Die Abteilungen arbeiten aktuell daran, nach und nach in den Alltag zurückzukehren. Die ersten Labore und Werkstätten stehen den Studierenden bereits zur Verfügung. Und es sollen weitere Angebote folgen, die nicht digitalisierbar sind und nur vor Ort in stattfinden können. „Bei der Durchführung sorgt die Hochschule selbstverständlich dafür, dass die erforderlichen Schutzmaßnahmen und Abstandsregelungen eingehalten werden, etwa durch besondere Zugangsregelungen und geringere Belegung der Räume sowie die Bereitstellung von Handdesinfektionsmittel. Der Technische Betrieb hat ein entsprechendes Hygienekonzept erarbeitet, außerdem finden regelmäßig Ortsbegehungen statt“, erklärt Professor Dr. Hanno Weber, Prorektor für Studium und Lehre. Dies gilt auch für die bevorstehenden Prüfungen. „Die Studierenden werden unter den gegebenen Umständen die Möglichkeit haben, die vorgesehenen Leistungen zu erbringen. Nehmen sie in diesem Semester daran nicht teil, haben sie keinen Nachtteil dadurch“, versichert Hanno Weber. „Den Studierenden werden alle Klausuren angeboten, die Teilnahme ist aber freigestellt. Niemand soll sich um seine Gesundheit sorgen müssen, sondern im Zweifelsfall die Klausur ohne Nachteile auf das nächste Semester verschieben dürfen“, ergänzt Harald Schwarz.
„Es sind noch viele Fragen im Detail zu klären. Die Ausgabe und Rückgabe der Klausuren können nicht wie üblich erfolgen. Zudem steht bereits fest, dass sich das Bewerbungsverfahren zum Wintersemester 20/21, auch aufgrund der Verschiebung der Zeugnisausgabetermine, von Juli auf den 20. August 2020 verzögert. „Für unsere Abteilung ist dieser Mehraufwand eine erhebliche Herausforderung und sorgt für noch mehr ‚Hochkonjunktur‘ als sonst im Sommer“, so Harald Schwarz. „Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir mit vereinten Kräften diese Aufgabe meistern werden“, ist Schwarz vom Engagement seiner Kolleginnen und Kollegen überzeugt.