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Herbert-Hofmann-Preis 2020 für Katrin Feulner

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Pforzheimer Schmuck-Absolventin wird ausgezeichnet

Ein Objekt der Serie „Cut“. Foto: Katrin Feulner

Die Schmuck-Absolventin der Hochschule Pforzheim Katrin Feulner ist eine von drei Gewinnerinnen des Herbert-Hofmann-Preises 2020. Die Auszeichnung wird jährlich während der Sonderschau Schmuck im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse München verliehen – in diesem Jahr digital. Katrin Feulner und zwei weitere Preisträgerinnen – Melanie Isverding aus Deutschland und Carla Nuis aus den Niederlanden – setzten sich unter mehr als 800 Goldschmieden und Schmuckgestaltern aus 61 Ländern durch.

„Cut“ heißt die Serie der Schmuckgestalterin, die gekürt wurde. Sie entstand aus gefundenen Metallobjekten. „Die Teile habe ich größtenteils in der Werkstatt meines Vaters entdeckt. Dort finde ich oft Metallgegenstände, deren Form ich spannend finde, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu bearbeiten.“ Diese Einzelelemente schnitt die 36-Jährige in Scheiben und montierte sie neu zusammen. Aus der Begründung der Jury heißt es: „Dadurch können sich Rapporte und ein gewisser Rhythmus, Gleichgewicht und Spannung bilden. Die Basistechnik des Sägens mit unterschiedlichen Goldschmiedesägen erzeugt eine leicht bewegte Oberfläche, die durch Überschleifen gemildert wird und etwas Weiches und Sanftes ausstrahlt und zum Berühren einlädt. So wird durch ein sehr einfaches Mittel der Gestaltung, nämlich durch eine gezielte Sägebewegung, aus ursprünglich rohen Stahlstücken anschmiegsamer Schmuck, der schön zu tragen ist. Bei den Arbeiten spielt der innere als auch der äußere Prozess eine Rolle. Der Vorgang des Arbeitens ist genauso wichtig wie dessen Resultat."

Katrin Feulner stammt aus Bamberg und lebt und arbeitet als selbständige Schmuckgestalterin in Pforzheim. Nach ihrer Ausbildung an der Goldschmiedeschule studierte sie an der Hochschule Pforzheim, wo sie im Jahr 2015 abschloss. Für ihre Arbeit, die sie regelmäßig in Ausstellungen präsentiert, erhielt sie bereits mehrere Auszeichnungen, wie den ‚Klimit02 Graduate Award 2015’ oder den ‚BKV-Preis für Junges Kunsthandwerk 2017’.