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Fünf Fragen an ...

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Alumni berichten aus ihrem Berufsleben

Sie arbeiten heute als IT Freelancer. Vom Studium in den Beruf, beschreiben Sie uns Ihren Weg.
Nach meinen Studienabschluss 2017 ging es für mich zurück in meine Heimatregion, nach München. Hier habe ich begonnen, in mehreren Start-ups in jeweils unterschiedlichen Positionen zu arbeiten; als Lead-Developer war ich für das Entwickeln zahlreicher digitaler Produkte verantwortlich, und habe teilweise Teams verschiedener Größen geführt. Schließlich habe ich dann selbst gegründet: die ParkDepot GmbH, die schnell auf über 60 MitarbeiterInnen wachsen konnte. Das Geschäftsmodell ist es, Parkplätze in Deutschland und ganz Europa zu digitalisieren, hauptsächlich Parkplätze von großen Supermarktketten, mit dem Ziel der optimalen Nutzung, unter anderem durch das Teilen freier Kapazitäten über Smart-City-Apps.
Anschließend war ich ein Jahr als IT Consultant eines schwedischen IT Unternehmens beschäftigt. Weil ich für mich bemerkt habe: Die Softwareentwicklung ist das, was mir Spaß macht und wo ich den größten Wert generieren kann und je weiter ich in meiner Rolle als CTO davon wegkam, desto weniger hat es mir Spaß gemacht. Als IT Consultant war ich für Kunden in ganz Europa im Bereich Digitalisierung bzw. digitale Produktentwicklung tätig.
Aktuell arbeite ich als selbständiger zertifizierter IT Freelancer; ich unterstütze Kunden verschiedener Branchen in den Bereichen Software Development, Cloud Architecture und DevOps Engineering.
Nebenher war und bin ich immer wieder an verschiedensten unabhängigen Projekten beteiligt, zum Beispiel habe ich eine Plattform für Corona-Impftermine gebaut, die automatisch verfügbare Impftermine identifiziert und verschickt. 

 

Wie sieht Ihre typische Arbeitswoche aus?
Die typische Woche gibt es nicht wirklich. Ich habe jeden Tag unterschiedliche Aufgaben, ich bin ein kreativer Mensch und freue mich, wenn Alltag und Gleichförmigkeit nicht die Überhand bekommen.
 

Wenn Sie an Ihre Studienzeit zurückdenken, was haben Sie an Erfahrungen und Kompetenzen mitgenommen?
Ich fand die Hochschule immer super, weil man eine tolle und enge Vernetzung innerhalb kleiner Studierendengruppen und mit den ProfessorInnen hatte. Im Master sind nur Leute, die das Studium ernst nehmen und wissen, was sie wollen. Die Vorauswahl für unseren Masterstudiengang war sehr streng, so dass man auf hohem Niveau zusammen arbeiten und dank der vielen Kontakte in die Industrie und des Anwendungsbezugs der Pforzheimer Lehre Hands-On-Projekte realisieren konnte.
 

Welchen Ratschlag geben Sie unseren Studierenden für die Karriereplanung?
Solange man jung ist, sollte man alles ausprobieren, sich auch mal was trauen, etwas wagen. Realisieren Sie eine vermeintlich aussichtlose Geschäftsidee. Gerade mit digitalen Produkten braucht man hier ja kein riesiges Startkapital. Die fest angestellten Jobs kann man auch später noch machen. Während meiner Zeit als Chef, in der ich selbst einstellen durfte, habe ich außerdem realisiert: Auch ein etwas krummerer Lebenslauf ist gut, die Leute sollten links und rechts etwas mitnehmen, das formt den Charakter. Ebenso wichtig wie fachliche Kompetenz finde ich nämlich das persönliche Profil. Ist die Person ein Teamplayer oder nicht?
Scheuen Sie sich nicht vor Risiken
auch wenn Sie einmal scheitern, hat das etwas Gutes: Man braucht auch Rückschläge, um über sich hinaus zu wachsen.
 

Liebe Fakultät für Technik, wofür ich Dich schon immer mal loben wollte:
Die ProfessorInnen haben sich sehr um Feedback bemüht, waren stets am Austausch interessiert, um das Studienprogramm iterativ anzupassen. Auch organisatorisch und strukturell war die Hochschule Pforzheim extrem gut aufgestellt.