EINBLIK verschafft!
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Forschungsprojekt erfolgreich abgeschlossen
Einen "Einblick" in die Klimarelevanz von Wertschöpfungsketten hat die Hochschule Pforzheim in den letzten zwei Jahren gewonnen. Nun wurde das Forschungsprojekt namens EINBLIK beendet, und die Publikation der Ergebnisse steht in einer Schwerpunktausgabe der Fachzeitschrift Umweltwirtschaftsforum an.
Viele klimarelevante Emissionen entstehen gar nicht mehr beim Hersteller der Produkte, sondern – oft im Ausland – bei seinen Lieferanten, die deshalb bei der Bilanz mitberücksichtigt werden müssen. Die Ermittlung dieser Emissionen ist dann aufwendig und kostspielig.
Eine Lösung für das Problem , wie solche Bilanzen einfach und kostengünstig erstellt werden können, hat das IAF-Team untersucht: Jedes Unternehmen, das Teil in der globalen Wertschöpfungskette ist, muss eine einzige Zahl ausrechnen und weiterreichen. Sie ist so etwas wie der Emissionsrucksack seiner gesamten Produkte: die Emissionen bezogen auf den Wert der produzierten Güter. Diese Zahl kann jedes Jahr aktualisiert werden – etwa im Zuge der Unternehmensbilanzen. Damit wird eine Lieferantenbewertung möglich, bei der die klimafreundlichsten Lieferanten ausgewählt werden können – über die gesamte Lieferkette hinweg.
Die Ergebnisse wurden im Mai auf einer großen Konferenz des Bundesforschungsministeriums (BMBF) in Berlin „Klimazwei – Forschung für den Klimaschutz und Schutz vor Klimawirkungen“ vorgestellt. In der Juni-Ausgabe des Umweltwirtschaftsforums kommen neben den Wissenschaftlern auch die Praxispartner aus den Konzernen Volkswagen und Otto sowie externe Umweltexperten der Beratungsfirmen PricewaterhouseCoopers und DEKRA zu Wort.