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noch bis 14.1.24: Ausstellung ‚Im Osten nichts Neues‘

Veranstaltung 20.10.2023 - 14.01.2024 - A.K.T. & EMMA

Als 1989 der sogenannte „Eiserne Vorhang“ gefallen ist, bedeutete dies für Deutschland eine Wiedervereinigung und für Westeuropa das Ende einer Teilung Europas. Aus der Sicht der osteuropäischen Staaten kann dieses Ereignis auch als Ende des zweiten Weltkrieges gesehen werden. Die meisten Länder waren nicht unbedingt freiwillig Teil des planwirtschaftlich geleiteten und realsozialistischen Warschauer Paktes.

Diese Länder mussten sich nun, in einer atemberaubenden Geschwindigkeit, in einem neuen marktwirtschaftlich orientierten demokratischen Gesellschaftssystem zurechtfinden, ohne die Möglichkeit sich mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen und die Geschehnisse des 20 Jahrhunderts aufzuarbeiten. Circa 30 Jahre danach befinden wir uns nun in einem schwierigen europäischen Einigungsprozess, der die Nationen Europas vor eine große Herausforderung stellt. Die osteuropäischen Staaten ringen nach ihrem Platz in Europa, nach Identität und Mitsprache, während die westeuropäischen Länder über die Motive der Handlungen der osteuropäischen Staaten rätseln.

Die Ausstellung unternimmt den Versuch, insbesondere im Hinblick auf die aktuelle Krisen-, bzw. Kriegssituation in Europa, den osteuropäischen Blick auf Europa zu erörtern, osteuropäische Perspektiven zu präsentieren und in einen offenen Diskurs zu treten.

Künstlerische Leitung: Janusz Czech, Lisa Schlenker (Assistenz), Co-Kurator: Thomas Olze

21.10.2023-14.01.2024 im A.K.T
21.10.2023-19.11.2023 im EMMA-Kreativzentrum Pforzheim

Öffnungszeiten: Fr 14–19 Uhr, Sa 14–22 Uhr, So 11–19 Uhr

 

Im MADLab (4. OG A.K.T;): GrenzWERTIG – Impulse im Dazwischen

Grenzen bestimmen unseren Alltag. Mithilfe von Grenzen schützen wir unser Eigentum und unsere Werte, wir ziehen Grenzen in unserem Sozialleben und grenzen andere Menschen aus. Grenzen scheinen wie die Trennlinie zwischen zwei Meinungen, Gesellschaftsschichten, Ländern. Betrachten wir die Grenze jedoch nicht als Linie, sondern als Bereich - ein Dazwischen – so kann in dessen Losgelöstheit ein Raum für Neues entstehen und zugleich einen konstruktiver Blick auf die Grenzenschaffenden ermöglicht werden.

Eine Perspektive des MA Design & Future Making, kuratiert von Elisabeth Klug + Miriam Neukam